Donnerstag, 25. April 2024

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Tennisturnier in Stuttgart
Superstar Kerber gewinnt das Finale

Die stärkste deutsche Tennisspielerin überzeugte erneut: Angelique Kerber verteidigte ihren Titel beim Turnier in Stuttgart. Überraschender war allerdings ihre Endspielgegnerin Laura Siegemund. Auch der Fall der wegen Meldonium-Konsums gesperrten Maria Scharapowa war Thema beim Stuttgarter Turnier.

Marina Schweizer im Gespräch mit Astrid Rawohl | 24.04.2016
    Angelique Kerber beim Finale des Turniers in Stuttgart
    Angelique Kerber beim Finale des Turniers in Stuttgart (imago)
    Angelique Kerber ist die würdige Siegerin des Turniers in Stuttgart. Im Turnier und im Finale überwand sie einen schlechten Start, um sich den Sieg zu sichern. Auf die Titelverteidigung hatten viele Fans gehofft und Kerber mit viel Unterstützung durch das Turnier begleitet.
    Finalgegnerin Laura Siegemund trat in Stuttgart mit 28 zum ersten Mal so richtig ins Rampenlicht. Sie nutzt die Kenntnisse aus ihrem Psychologiestudium für sich selbst. Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner findet, Siegemund habe endlich mehr Ruhe gefunden. Rittner kann sich auch eine Nominierung von Siegemund für den Fed Cup vorstellen.
    Eine fehlte beim Turnier: Maria Scharapowa
    Auch der Fall des dopinggesperrten Superstars Maria Scharapowa war Thema während des Stuttgarter Turniers: Schließlich hatte die Russin das Turnier in jüngster Zeit drei Mal gewonnen und ist Markenbotschafterin des Titelsponsors.
    Markus Günthardt, Turnierdirektor in Stuttgart sagte hinsichtlich der Nachricht vom Fall Scharapowa, so etwas verkrafte ein Turnier nicht so leicht. "Wir hatten aber Glück: Angie hat die Australian Open gewonnen, da war hier national viel mehr der Fokus auf Angie gerichtet, als vielleicht international der Fokus auf einer Maria Scharapowa lag." Man habe das deshalb relativ schnell und gut weggesteckt.
    Der Automobilhersteller Porsche hat zwar die Marketing-Aktivitäten mit Scharapowa auf Eis gelegt, aber bislang den Vertrag mit ihr nicht aufgelöst. Man wolle eine Entscheidung in diesem Doping-Fall abwarten.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 24. Oktober 2016 in unserer Mediathek nachhören.