Into the Wild

Begegnungen mit Natur und Wildnis

Sonnenuntergang - gesehen vom Berg Hua South Peak, China.
Idyllisch mag es aussehen. Aber in der Natur, weitab der Zivilisation leben, ist nicht immer ein Zuckerschlecken. © imago stock&people
Moderation: Marietta Schwarz · 25.08.2018
Die Wildnis ist das große Versprechen des zivilisationsmüden Großstädters. Aber während dem einen offenbar ein Urlaub im Van reicht, um einen Hauch von Freiheit zu erleben, träumt der andere vom großen Ausstieg: einem Leben in der Weite der Natur.
Eine Familie aus Dänemark hat den Schritt vor einigen Jahren tatsächlich gewagt. Aus dem beschaulichen Leben einer dänischen Kleinstadt zogen Vater, Mutter und vier Kinder in eine Blockhütte im Wald. Ihr Leben hat sich dadurch radikal verändert und verläuft über weite Strecken alles andere als idyllisch. Trotzdem hat sich die Familie entschieden, weiter im Wald zu bleiben. Warum, das erzählt die Mutter, Bloggerin und Buchautorin Andrea Hejlskov.

Mein Leben als Dachs

Ebenfalls in den Wald zog es den britischen Bioethiker Charles Foster. Wenn auch aus einem ganz anderen Erkenntnisinteresse. Gemeinsam mit seinem kleinen Sohn verabschiedete sich der Oxford-Professor für ein paar Wochen ins Unterholz, um dort seine tierische Verwandtschaft kennenzulernen und als Dachs zu leben.
Dass auch Bankvorstände ihre Reviere mitunter mit ihrem Duft markieren, lernen wir von der Duftforscherin Sissel Tolaas. Sie plädiert für eine größere Akzeptanz von Körpergerüchen. Kommt nach dem Wildwuchs der Achselhaare nun auch die olfaktorische Wende?

Durch eiskaltes Wasser

Wem es im Dickicht der Großstadt nicht nur geruchlich zu anstrengend sondern insgesamt zu beengt ist, dem bleibt immer noch die Flucht aufs offene Meer. Unser Kollege Martin Böttcher ist in dieser Beziehung ein Experte, denn er ist leidenschaftlicher "Freiwasserschwimmer". In der Echtzeit berichtet er von seinem letzten Schwimmausflug, der ihn von der Gefängnisinsel Alcatraz bis nach San Francisco geführt hat. Durch eiskaltes Wasser und begleitet von allerhand Ängsten. Denn manchmal ist die Wildnis ja doch stärker besiedelt, als man meint.