Dienstag, 23. April 2024

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Ton Koopman und das DSO in Berlin
Barock in der Philharmonie

Ton Koopman, niederländischer Spezialist für historische Aufführungspraxis, gastiert regelmäßig am Pult des DSO. Doch mit einem derart barock dominiertem Programm wie diesmal hat er die Berliner Musiker noch nie herausgefordert.

Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner | 02.10.2016
    Der niederländische Dirigent und Cembalist Ton Koopman dirigiert eine Orchesterprobe
    Leitet regelmäßig das DSO: Ton Koopman (picture alliance / dpa / Wolfgang Kluge)
    In die Wiener Klassik, bislang stets Schwerpunkt seiner DSO-Dirigate, führt nur ein einziges Werk und dies auch noch mit der um 1800 anachronistischen Mandoline als Soloinstrument. Ansonsten gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit Werken aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien zu hören, wobei in zwei Werken gleich vier Cembali erklingen. Für den Einsatz der im Orchester nicht verorteten Instrumente hat Koopman noch vier weitere Gastmusiker in die Berliner Philharmonie eingeladen.
    Jean-Féry Rebel
    "Le Chaos" aus "Les éléments"
    Johann Nepomuk Hummel
    Konzert für Mandoline und Orchester G-Dur
    Jean-Philippe Rameau
    "Les Indes galantes". Suite
    Antonio Vivaldi/Ton Koopman
    Konzert für vier Violinen, Streicher und Basso continuo D-Dur, RV 549, in der Bearbeitung für vier Cembali, Streicher und Basso continuo
    Antonio Vivaldi
    Konzert für Mandoline und Orchester C-Dur
    Antonio Vivaldi/Johann Sebastian Bach
    Konzert für vier Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo h-Moll, RV 580, in der Bearbeitung für vier Cembali und Orchester a-Moll, BWV 1065
    Georg Friedrich Händel
    Concerto a due cori F-Dur, HWV 334
    Avi Avital, Mandoline
    Tini Mathot, Cembalo
    Patrizia Marisaldi, Cembalo
    Kathryn Cok, Cembalo
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Ton Koopman: Leitung und Cembalo
    Aufnahme vom 25. September 2016 aus der Philharmonie Berlin