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Tour de France 2016
"Jeder Kreisverkehr ist geschmückt"

Strampeln die Fahrer der Tour de France im Schatten der Fußball-Europameisterschaft? Ganz im Gegenteil: "Der Tour-Auftakt in der Normandie war sehr stimmungsvoll", berichtete Sportredakteur Matthias Friebe im DLF.

Matthias Friebe im Gespräch mit Marina Schweizer | 02.07.2016
    Im Vordergrund liegen und stehen viele Fahrräder im Gras, die Zuschauer stehen entlang der Straße. Am Horizont sieht man die Klosterinsel Mont-Saint-Michel.
    Der britische Radprofi Mark Cavendish bei der Zieleinfahrt der ersten Etappe der 103. Tour de France in Utah Beach (picture alliance /dpa /Yorick Jansens)
    Kreisverkehre und Verkehrsinseln sind geschmückt und auch an Metzgereien und Bäckereien hängt Werbung für "le Tour": So beschreibt unser DLF-Sportredakteur Matthias Friebe die Stimmung zum Auftaktrennen der 103. Tour de France in der Normandie.
    Nach 188 Kilometern zwischen dem Mont-Saint-Michel und Utah Beach setzte sich Mark Cavendish im Massensprint vor dem deutschen Topsprinter Marcel Kittel und Weltmeister Peter Sagan durch, der deutsche Meister André Greipel wurde Vierter.
    Gewachsene Fankultur
    Die Tour de France stehe ganz und gar nicht im Schatten der parallel im Land stattfindenden Fußball-Europameisterschaft, erklärte Matthias Friebe, was auch daran liege, dass das Radrennen seit Jahrzehnten fester Bestandteil im Veranstaltungskalender ist: "Die Tour de France gehört einfach zu Frankreich dazu, die Fankultur ist über viele Jahre gewachsen und schon Kinder kennen die Namen der Fahrer."
    Begeistert - und doch gemütlich
    Eines habe die diesjährige Tour jedoch mit der Fußballeuropameisterschaft gemeinsam: Die Sorge um die Gewährleistung der Sicherheit. Besonders an neuralgischen Punkten wie Start und Zieleinlauf werde stark kontrolliert. Mit Blick auf den Start der Tour de France im nächsten Jahr in Düsseldorf sagte Matthias Friebe, die Veranstalter dort könnten von den Menschen hier in der Normandie lernen, "wie man den Tour-Auftakt mit Begeisterung aber auch einem gutem Maß an Gemütlichkeit begeht."

    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.