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Türken, Deutsche und „das große Unheil“ der Armenier

Vor 90 Jahren geschieht im sogenannten Westarmenien des damaligen Osmanischen Reiches, was für die Armenier zum "großen Unheil" wurde und dessen sie am 24. April gedenken: die Vertreibung aus Anatolien und der massenhafte Mord an ihrem Volk. Wie kam es dazu?

Von Dietrich Möller und Stephanie Rapp | 23.04.2005
    "Was passiert ist, ist erstens eine ethnische Säuberung. Wo früher Jahrtausende Armenier gelebt haben, leben sie heute nicht mehr. Das ist ein Kriegsverbrechen. In unserem heutigen Diskurs können wir das durchaus als Völkermord bezeichnen. Es gibt in der türkischen Geschichte wiederholt sehr schwarze Seiten; die schlimmste ist, was den Armeniern passiert ist, was von den Türken getan worden ist und wofür selbstverständlich jeder heutige Türke historisch, moralisch sich verantwortlich fühlen müsste. "

    Fikret Adanir, Professor für südosteuropäische und osmanische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum spricht aus, was die Regierung seiner Heimat vehement bestreitet - ja, mehr noch: Was ihm in der Türkei eine Anklage wegen Volksverhetzung und Beleidigung von Staatsorganen eintragen könnte. Und die Regierung in Ankara scheut sich auch nicht, über ihre diplomatischen Vertretungen überall dort nachdrücklich und in polemischer Weise zu intervenieren, wo sie ihr derzeit noch gültiges Geschichtsbild in Frage gestellt oder gar korrigiert sieht.
    Die Landesregierung von Brandenburg sah sich unlängst mit einer solchen Intervention konfrontiert und kurz darauf auch die Bundestagsfraktion von CDU/CSU. Denn der Kultusminister in Potsdam hatte den Geschichtslehrern empfohlen, den Völkermord an den Armeniern als das erste von mehreren Beispielen solcher Verbrechen im 20. Jahrhundert zu behandeln. Und die Union schickt sich gerade an, im Bundestag die Zustimmung zu einem Entschließungsantrag zu erhalten, in dem die Deportation der Armenier und der Massenmord an ihnen sowie die Rolle des Deutschen Kaiserreiches bei diesen Vorgängen dargestellt wird.

    Nun ließe sich natürlich fragen, wie das, was die Armenier "das große Unheil" nennen und was lange zurückliegt, erst heute und nicht schon früher so stark in den Blick fällt. Christoph Bergner, Abgeordneter der Union und Vorsitzender der Parlamentariergruppe Kaukasus im Deutschen Bundestag:

    "Das Anliegen ist ja schon alt. Das deutsche Parlament hätte sich eigentlich schon 1916 mit den Vorgängen beschäftigen müssen, als damals Johannes Lepsius einen Bericht an die Reichstagsabgeordneten geben wollte über die Lage der Armenier in der Türkei. Das ist damals durch die Militärzensur unterbunden worden, und das Verdrängen dieser Vorgänge innerhalb der deutschen Politik zählt aus meiner Sicht jedenfalls nicht zu den Ruhmesblättern der deutschen Politik. Insofern war es anlässlich des 90. Jahrestages und auch der Annäherung der Türkei an die Europäische Union notwendig, dies in der vorliegenden Form zu thematisieren. Die Kirchen beispielsweise haben sich ja in den zurückliegenden Jahrzehnten mit der Frage regelmäßig auseinandergesetzt. Es ist nur auf politischer Ebene verdrängt worden, und ein wichtiges Motiv war natürlich Rücksichtnahme auf türkische Befindlichkeiten. Wir haben versucht, auf unsere türkischen Freunde und Partner in geeigneter Weise einzugehen und Rücksicht zu nehmen, aber im Zuge der europäischen Annäherung kann Rücksichtnahme nicht darin bestehen, die Dinge zu verdrängen und zu verschweigen, sondern sich um Aussöhnung zu bemühen. Das ist der Sinn unseres Antrages. "

    Ja, in diesen Tagen vor 90 Jahren geschieht im sogenannten Westarmenien des damaligen Osmanischen Reiches, was für die Armenier also zum "großen Unheil" wurde und dessen sie am 24. April gedenken: die Vertreibung aus Anatolien und der massenhafte Mord an ihrem Volk. Wie kam es dazu? Wodurch wurde es ausgelöst? Wer waren die Verantwortlichen und Schuldigen? Was für eine Rechtfertigung hatten sie -wenn es denn eine solche überhaupt geben konnte?
    Der türkische Historiker Adanir führt Deportation und Völkermord auf Nationalismus und Nationalstaatsidee zurück, als Antwort auf die Schwäche und den beginnenden Zerfall des osmanischen Imperiums:

    "Ein Imperium braucht Volk und Völker. Kein Imperium der Geschichte hat je versucht, ethnische Säuberungen zu betreiben. Der Begriff "ethnische Säuberungen" kommt auf mit dem Nationalstaat. Davor gibt es so etwas nicht. Vorher konnte man Gruppen vertreiben aus religiösen Gründen, wie die Juden aus Spanien. Bekanntlich haben die Armenier als Christen im Osmanischen Reich gelebt, gut oder schlecht, aber sie wurden nicht vertrieben, auch nicht ermordet. Im 19. Jahrhundert haben wir das neue Konzept Nationalstaat, und das haben nicht die Osmanen erfunden. Die ersten Vertreibungen in der Neuzeit finden statt 1830 mit der Gründung des griechischen Staates auf osmanischem Territorium: der erste Nationalstaat. Da wurden zunächst die Muslime einer ganzen Stadt - Tripolis - auf dem Peloponnes von den griechischen Freiheitskämpfern ermordet, zu gleicher Zeit viele Christen in Kleinasien vom osmanischen Staat, von den Muslimen ermordet. So fängt es an. "

    "In den 1890er Jahren kommt es zum ersten Mal zu Massakern. Wie viele Leute gestorben sind, weiß man nicht. Einige sagen 20.000, einige sagen 100.000? Beides sind sehr große Zahlen. Es geht nicht darum. Wichtig ist jetzt: die Atmosphäre wird total vergiftet."

    In der Tat bleibt die Atmosphäre bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs so vergiftet - ja, die mit dem Krieg einhergehende Radikalisierung der nationalistischen Kräfte macht sie nur noch giftiger. Man wollte ...

    "... am Ende des Krieges als Nation dastehen, und dann könnte man darauf hoffen, wie wir später gesehen haben, es könnten prinzipiell nur Nationen anerkannt werden als Staat. Das also wusste man, und man hat den Krieg dazu ausgenutzt, einfach ethnisch zu säubern Anatolien. "

    Von den Armeniern "zu säubern", die etwa 30 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Und dabei finden die türkischen Nationalisten auch noch Ermunterung und Rat bei Deutschen und durch das Deutsche Kaiserreich. Nach dem Zusammenbruch der türkischen Kaukasusfront nämlich und angesichts einer drohenden Invasion durch Engländer und Franzosen empfehlen in osmanischen Diensten stehende deutsche Generalstabsoffiziere, die nun als unzuverlässig geltenden Armenier in den Süden zu deportieren. Dabei denken sie auch an den Schutz der vom Kaiserreich gebauten, wenn auch noch nicht fertig gestellten Bagdad-Bahn. Die osmanische Regierung folgt dem Rat nur zu gern. Und so begann man Anfang 1915...

    "... im Winter, im Frühjahr und im Sommer ganze Bevölkerungsgruppen zu deportieren - in eine Landschaft, in der nie eine öffentliche Sicherheit hergestellt war, wo es keine Straßen gibt, wo Deserteure aller Art, Banditen herumlaufen. Man nimmt in Kauf, dass die Hälfte dieser Bevölkerung sterben wird. "

    Von gut eineinhalb Millionen Armeniern. Erschossen, erschlagen, erstochen, verhungert, zu Tode erschöpft. Ja, auch nach türkischer Zählung, obwohl man sie heute in Ankara leugnet. Sie basiert auf Angaben des türkischen Generalstabs aus jener Zeit. Ein Kollege und Landsmann Adanirs, der an einer privaten Universität lehrende Professor Halil Berktay, meint sogar:

    "In den Jahren 1915/16 wurden mit Sicherheit 800.000 bis eine Million Armenier getötet."
    Und die Armenier sprechen von bis zu eineinhalb Millionen Toten. Jedenfalls war es ein massenhaftes, schreckliches Abschlachten im Zuge der Deportationen. Und es hielt das ganze Jahr 1915 und auch noch 1916 an. Als der deutsche Botschafter Paul Graf Wolff Metternich im Herbst 1915 seinen Posten in Konstantinopel antritt, findet er eine ganze Sammlung von Berichten der Konsulate in Aleppo, Adana und Erzurum vor, in denen von "barbarischem Vorgehen" der Türken, von der "Vernichtung der Armenier in ganzen Bezirken" und von fürchterlichem Elend die Rede ist. Metternich wird sogleich bei Außenminister Said Halim und bei Kriegsminister Enver Pascha mit der Anklage vorstellig, dass ...

    "... Hunderttausende von Frauen, Kindern und Greisen ins Elend gestürzt werden und umkommen. "

    In diesem Sinne berichtet Metternich auch nach Berlin und verlangt Maßnahmen gegen die türkische Regierung:

    "Wagen wir kein festeres Auftreten, so bleibt nichts anderes übrig als zuzusehen, wie unser Bundesgenosse weiter massakriert. "
    Aber in Berlin findet Metternich kein Gehör, im Gegenteil. Reichskanzler von Bethmann Hollweg zeichnet Bericht und Vorschläge des Botschafters mit den Worten ab:

    "Unser einziges Ziel ist, die Türkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu halten, gleichgültig, ob Armenier darüber zu Grunde gehen oder nicht. "

    Und in Konstantinopel verschwören sich türkische Regierung und deutsche Militärs gegen Botschafter Metternich und betreiben bis hinauf zum deutschen Kaiser seine Abberufung. Sie erfolgt nach schon einem Jahr. Bezeichnend ist das Verhalten von Metternichs Marineattaché Humann. Der Offizier setzt sich über alle Gebote der Loyalität hinweg und führt bei seiner Argumentation nicht nur militärische Überlegungen gegen die Position seines Botschafters ins Feld:

    "Armenier und Türken können in diesem Lande nicht zusammenleben. Eine der Rassen muss gehen. Ich tadele die Türken nicht für das, was sie mit den Armeniern machen. Ich halte das für völlig gerechtfertigt. Die schwächere Nation muss verschwinden. "

    Nein, wir schreiben in Deutschland noch nicht das Jahr 1933 oder 1938, als eine solche Denkweise zur Staatsideologie geworden war, wir sind immer noch im Jahre 1916. Und auch schon damals gab es eine Zensur, die den Zeitungen alle Berichte über die türkischen Gräuel verbot. Selbst im Reichstag - Christoph Bergner wies darauf hin - wurde jeder Versuch einer Debatte der Vorgänge in der Türkei abgewürgt.

    Während sich längst eine ganze Reihe von Parlamenten und Regierungen mit dem Genozid an den Armeniern beschäftigt hat und ihn verurteilte, haben sich der Deutsche Bundestag und alle Bundesregierungen von 1949 bis in dieses Jahr hinein mit Stellungnahmen zurückgehalten - aus Rücksicht auf die Türkei und deren Befindlichkeit. Dabei aber soll es nun nicht mehr bleiben, angesichts dieses 90. Jahrestages und unter dem Eindruck des türkischen Strebens nach Europa, in die Europäische Union. Christoph Bergner:

    "Es scheint ja so zu sein, dass der nationale Gedanke, die nationale Identifikation nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches ganz wesentlich zur türkischen Staatsidee geworden ist. Das, was wir als Armenier-Verfolgung und Vernichtung der Armenier in Anatolien beklagen, ist im Grunde genommen ein Exzess, eine Perversion dieses nationalen Findungsprozesses. D.h. es ist offensichtlich so, dass auf türkischer Seite noch nicht hinreichend bewältigt wurde, die eigene Staatsidee frei von dem Bekenntnis von Schuld gegenüber den vernichteten Armeniern zu formulieren, also hier eine gewisse Souveränität zu finden. Dies scheint mir ein sehr, sehr schwieriger Prozess zu sein. Nur ich muss darauf aufmerksam machen, wenn es ein Volk gibt, das in der Hinsicht Bekenntnis zur eigenen Schuld und die Notwendigkeit eigene nationale Schuld anzuerkennen, Erfahrung hat, dann ist es das deutsche Volk angesichts der schrecklichen Schuld, die wir in der Zeit des Nationalsozialismus auf uns geladen haben. Ich denke, gerade aus dieser Position heraus, und aus der Position unserer traditionellen Freundschaft zur Türkei, haben wir auch eine besondere Verpflichtung, und noch vor dem Hintergrund, dass wir in die Vorgänge damals involviert waren, haben wir eine besondere Verpflichtung, die Dinge beim Namen zu nennen, auch deutsche Verwicklung schuldhaft zu bekennen und die Türkei zu ermutigen, sich ihrer eigenen Geschichte zu stellen. Die Türkei strebt die Einbindung und Annäherung in die Europäische Union an, und egal, ob privilegierte Partnerschaft oder Mitgliedschaft, dies setzt voraus, dass eine Kommunikation möglich ist über Fragen der gemeinsamen Geschichte. Dies muss gewissermaßen zur Selbstverständlichkeit werden, dass hierüber frei gesprochen wird. Ich bin auch mit Blick auf einzelne Stimmen innerhalb der Türkei durchaus ermutigt, dass es zu einer solchen "zivilgesellschaftlichen" Entwicklung kommt, denn dies ist gar nicht so sehr eine Frage politischer Festlegung, sondern der Freiräume, die eine Zivilgesellschaft hat, sich mit der eigenen Geschichte und Vergangenheit auseinanderzusetzen. "

    Vielleicht findet ja ganz allmählich ein Umdenken statt. Ministerpräsident Erdogan deutete unlängst eine - wie er sagte - "Neubewertung" der Ereignisse von 1915 an, wozu alle Archive geöffnet werden sollten. Türken und Armenier sollten sie gemeinsam auswerten. Im Gespräch ist auch eine internationale Historikerkommission.

    Indessen, noch immer werden armenische Friedhöfe und die Reste von Kirchen und Klöstern in der Türkei missachtet, wie wertvoll sie auch als kulturhistorische Denkmäler sein mögen - ganz anders übrigens als unter dem Regime der Mullahs im Iran. Und dort, wo einst die Massaker geschahen, erinnert nichts an die Toten, kein Kreuz, kein Stein, kein Grab. Im November vorigen Jahres öffnete ein armenisches Museum in Istanbul sein schmales Tor, doch keines der Exponate gibt auch nur den geringsten Hinweis auf den Leidensweg der Armenier. Die Erinnerung findet anderswo statt; Steffi Rapp beschreibt, wo und wie:

    Zizernakaberd, Schwalbenfestung, heißt der Ort des Gedenkens. Hoch über Eriwan – vis à vis der schneebedeckte Ararat - erhebt sich das Genozid-Museum zur Erinnerung an die vielen hunderttausend Getöteten des Völkermordes von 1915. Die Armenier, seinerzeit noch Teil der UdSSR, haben die Errichtung einer Gedenkstätte im Jahr 1965 der Zentralregierung in Moskau abgetrotzt. Damals hatte sich in vielen Ländern der armenischen Diaspora eine Bewegung gebildet, um den Völkermord am 50. Jahrestag seines Beginns dem Vergessen zu entreißen. In Eriwan selbst kam es zur ersten Massenkundgebung in der sowjetischen Geschichte, als etwa 200.000 Menschen mit der Forderung nach Gerechtigkeit auf die Straße gingen. Zwei Jahre später entstand die Schwalbenfestung als Gedenkstätte für den Massenmord an armenischen Männern, Frauen und Kindern.

    Die so genannte Mauer des Schweigens führt auf das Mahnmal zu. In sie sind die Namen der Städte eingemeißelt, die einst in der Türkei von Armeniern besiedelt waren. Auf ihrer Rückseite enthält die Mauer Erde aus den Gräbern von Frauen und Männern, die den Armeniern beigestanden haben: Von Henry Morgenthau und Fritjof Nansen etwa oder von Franz Werfel. Den fast 50 Meter hohen schwarzen Obelisken daneben teilt ein scharfer Schnitt. Die beiden Teile stehen für den großen und den kleinen Ararat, für Armenien und die Diaspora, vor allem aber für das Überleben des armenischen Volkes.

    Zwölf Stelen aus Basalt fügen sich dahinter zu einem weiten Kreis. Sie symbolisieren die zwölf Gouvernements, in denen der Völkermord von 1915 stattgefunden hatte. Wie Trauernde neigen sich die Stelen nach innen, der Kreis schützt das ewige Feuer in seinem Inneren. Das dem Mahnmal angeschlossene Genozid-Museum über längere Zeit wegen Renovierung geschlossen. Man hat sich auf das Gedenkjahr 2005 vorbereitet, sagt sein Direktor Lavrenti Baresgjan. Der fast 70jährige Baresgjan ist Historiker und ein unermüdlicher Kämpfer gegen das "Verbrechen des Schweigens" und das Vergessen.

    "Wir haben in kurzer Zeit 1,5 Millionen Menschen verloren allein im Frühjahr 1915. Auch vorher gab es immer wieder kleinere Genozide. Z.B. wurden zwischen 1880 und 1884 mehr als 2.000 Armenier umgebracht. Damals hat Deutschland die Türkei geschützt, und ich möchte betonen, dass ich bei allem, was ich im Zusammenhang mit dem Genozid sage, das frühere Deutschland meine, nicht das heutige. Das heutige Deutschland mag ich sehr gerne.

    Die Deutschen hatten immer gute Beziehungen zur Türkei, und Wilhelm II. hat gesagt, es wäre gut, wenn nur ein einziger Armenier auf der Welt übrig bliebe, in Formalin, im Museum. Vor zwei Jahren war ich in Frankfurt am Main und habe festgestellt, dass viele Deutsche vom großen Genozid an den Armeniern nichts gewusst haben.

    Diese Idee der Deportation und des Völkermordes stammte ursprünglich von den Deutschen, die Idee, dass die Westarmenier in die syrische Wüste deportiert werden müssten. Auf diese Weise sparten die Türken sogar die Munition. Sie brauchten die Frauen, Männer und Kinder nicht erschießen, die Menschen starben durch die Strapazen und die Hitze. Die Deportationen waren ein Teil des Völkermordes. Ich habe mit Joschka Fischer anlässlich seines Besuches in Armenien gesprochen und darauf gedrungen, dass Deutschland den Völkermord anerkennen müsse. Ich habe allerdings Verständnis für die engen Bindungen Deutschlands an die Türkei, die eine offizielle Anerkennung bisher verhindert haben. "