Freitag, 29. März 2024

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Leben in den bayrischen Alpen
Allein zwischen Zweitausendern

Arbeiten wo andere Urlaub machen – klingt romantisch, ist aber bretthart. Jedenfalls, wenn man als Wirt auf einer abgeschiedenen Hütte in den Alpen arbeitet. Lisa Rauschenberger hat ein paar Tage auf einer Hochlandhütte verbracht und sich gefragt: Wieso nimmt man all das auf sich?

Von Lisa Rauschenberger | 04.08.2018
    Drei Menschen stehen vor der Hochland-Hütte.
    Alltag auf der Alpenhütte (Deutschlandradio / Lisa Rauschenberger)
    Ein 16-Stunden-Tag und meist kein Wochenende
    Birgit und Stefan Müller sind Hüttenwirte auf der Hochlandhütte in Oberbayern. Die 1909 erbaute Hochlandhütte auf 1623 Metern ist eine Alpenvereinshütte des Deutschen Alpenvereins und nur zu Fuß zu erreichen. Sie ist Stützpunkt für Bergtouren und im Sommer Ziel für Wanderer.
    Lebensmittel müssen alle paar Wochen mit dem Helikopter auf die Hütte gebracht werden. Wenn die frischen Lebensmittel ausgehen, muss Stefan Müller sie im Rucksack zur Hütte hochschleppen. Von Ende Mai bis Mitte Oktober haben die Beiden einen 16-Stunden-Tag, meist kein Wochenende. Wieso nimmt man all das auf sich? Nur für die Alpenidylle? Lisa Rauschenberger hat nachgefragt.