Die Sendung aus einem großen WDR-Studio in Köln dauerte über 24 Stunden, allerdings wurde sie immer wieder für Nachrichten, Sportmeldungen oder auch eine Dokumentation zum 25. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler unterbrochen.
Im Studio stand ein Nachbau der Mond-Landefähre in Originalgröße. In ihr saßen – als Astronauten verkleidet – ein Weltraum-Publizist und ein Sportstudent, die alle Aktionen bei der Landung nachspielten.
Neben Günter Siefarth waren unter anderem die Journalisten Anatol Johansen und Ernst von Khuon im Einsatz. Sie hörten den Funkverkehr zwischen Kapsel und Kontrollzentrum mit und kommentierten die Filmaufnahmen, die auf einer großen Wand zu sehen waren. Die NASA hat für ihr Material 250.000 Mark berechnet.
Der Reporter Werner Büdeler war aus Cape Canaveral per Telefon zugeschaltet und steuerte stets die neuesten Informationen der NASA bei.
Zudem saßen acht Experten aus Astronomie und Raumfahrt im Studio, darunter Reimar Lüst, später Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und Generaldirektor der ESA. Sie beantworteten viele der fast 12.000 Zuschaueranrufe, die während der Sendung eingingen.
Die lange Mondnacht hat einen legendären Ruf und gilt zurecht als eine Sternstunde des Journalismus.