Mittlerweile haben die Astronomen Indizien dafür, dass mindestens jeder fünfte sonnenähnliche Stern in unserer Umgebung in größerem Abstand von einer Gas- und Staubzone ähnlich dem Kuiper-Gürtel am Rande des Sonnensystems umgeben ist. Solche "Trümmerwolken" stützen die Vorstellung, dass Planeten sich aus der Zusammenlagerung kleinerer Bausteine formen. Wenn die Planeten dann erst einmal entstanden sind, können sie mit ihrer Schwerkraft die Bahnen der übrig gebliebenen Bausteine dramatisch verändern.
Ein Teil wird nach innen gelenkt und stürzt auf den zentralen Stern, ein anderer Teil dagegen driftet immer weiter nach außen und bildet dort eine Zone, die sich zu einem Reservoir für Kometen entwickelt. Hinweise auf eine solche Kometenwolke hat ein internationales Astronomen-Team unter britischer Leitung jetzt in der Umgebung eines Sterns im Sternbild Teleskop am Südhimmel gefunden.
Offenbar stoßen dort immer wieder einzelne Brocken zusammen und zerbröseln zu Staub und Gas. Dieses Material ließ sich mit der Teleskopanlage ALMA in den chilenischen Anden analysieren.
Wie sich zeigte, ähnelt die Zusammensetzung des Gases dem von Kometeneis in unserem Sonnensystem.