Freitag, 19. April 2024

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Ukraine
Zur Demokratie verdammt

Seit nunmehr über zwei Monaten erlebt die Welt einen immer dramatischer werdenden Machtkampf in der Ukraine. Das Land ist gespalten, wobei der Widerstand zunehmend auch den Osten erfasst. Gleichzeitig radikalisiert sich der lange Zeit friedliche Protest, die Auseinandersetzungen werden mit zunehmender Härte ausgetragen.

Gerhard Simon, Historiker und Politologe, im Gespräch mit Mirko Schwanitz | 02.02.2014
    Fordert Bürgerwehren: Vitali Klitschko am 02.02.2014 in Kiew
    Fordert Bürgerwehren: Vitali Klitschko am 02.02.2014 in Kiew (AFP / Sergej Supinsky)
    In zivil gekleidete Sondereinheiten agieren höchst brutal, Folterungen von Demonstranten erinnern an den Tschetschenienkrieg. Und doch agieren die drei Oppositionsparteien – noch – besonnen und vor allem gemeinsam. Quo Vadis Ukraine?
    Gerhard Simon ist Historiker und Politologe und Herausgeber eines Standardwerks mit dem Titel "Die neue Ukraine", in dem die ersten zehn Jahre der ukrainischen Unabhängigkeit kenntnisreich und kritisch beleuchtet werden. Simon war leitender wissenschaftlicher Direktor im Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln. Mirko Schwanitz hat mit Gerhard Simon über die Eskalation der Gewalt und den möglichen Beginn einer neuen politischen Kultur in der Ukraine gesprochen:
    Sie können das Gespräch mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören