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Umstrittenes Pilotprojekt

Laut einer gemeinsamen Studie der Universitäten in Frankfurt und Bamberg findet die seit Beginn des Jahres in Deutschland in einem Modellversuch praktizierte "Anonyme Bewerbung" kaum Zuspruch.

Moderation: Lothar Guckeisen | 09.07.2011
    In der Befragung "Bewerbungspraxis 2011" des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) sprachen sich nur 13 Prozent der Arbeitssuchenden dafür aus, dass Unternehmen in Zukunft nur noch anonymisierte Bewerbungen akzeptieren sollten. Lediglich knapp zwölf Prozent sind der Meinung, dass sich dadurch ihre Chancen im Auswahlverfahren verbessern würden. Der Testlauf für anonyme Bewerbungen wurde auf Initiative der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gestartet. An ihm nehmen fünf große Unternehmen und einige öffentliche Institutionen teil.

    PISAplus fragt, ob das Weglassen von Angaben wie Alter, Geschlecht, Herkunft oder Familienstand die Gefahr einer Diskriminierung bei der Kandidatenauswahl verringert. Welche Argumente sprechen für dieses Verfahren, welche dagegen?
    Gesprächsgäste sind:

    * Ferda Atamann, , Antidiskriminierungsstelle des Bundes, (Studio Berlin)
    * Hildegard Reppelmund, Deutscher Industrie und Handelskammertag (DIHK), (Studio Berlin)
    * Andreas Eckhardt, Mitautor der Studie "Bewerbungspraxis 2011", Uni Frankfurt am Main (Telefon)

    dazu folgender Beitrag:

    Susanne Grüther
    Anonyme Bewerbung
    Ein Türöffner für den Arbeitsplatz?

    Verena Kemna
    Anonyme Bewerbung - Pro oder Kontra ?
    Umfrage in Berlin

    Hörerinnen und Hörer können sich an der Sendung direkt über die kostenfreie Hörerhotline 00800 4464 4464 oder per E-Mail an pisaplus@dradio.de beteiligen.

    Außerdem sind u.a. folgende Kurzmeldungen aus der Bildungswelt geplant:

    - Udo Beckmann, VBE zur Forderung einer gleichwertigen Lehrerbesoldung
    - Anette Stein, Bertelsmann-Stiftung zum "KITA-Länderreport"