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Umstrittenes Projekt am Pazifik

Unweit der unberührten Pazifikküste der kanadischen Provinz British Columbia liegen die Ölsandfelder von Alberta. Um das hier aus Bitumen gewonnene Öl in Asien anzubieten, soll eine Pipeline gebaut werden. Für die Regierung in Ottawa hat sie oberste Priorität - trotz aller Widerstände seitens der Bevölkerung.

Von Thomas Schmidt | 10.02.2013
    Es ist eine der letzten Inseln unberührter Wildnis auf dem Planeten Erde - die zerklüftete Pazifikküste mit ihren tiefen, Fjord ähnlichen Einschnitten im Norden der kanadische Provinz British Columbia.

    Bis nach Alaska im Norden erstreckt sich hier der Great Bear Rainforest - der längste gemäßigte Küsten-Regenwald der Welt. Es ist die Heimat des kanadischen Küstenwolfs, das Revier der mächtigen Grizzlys, und in der Einsamkeit der felsigen Buchten und Meeresarme treffen sich alljährlich die Giganten der Ozeane.

    Hermann Meuter: "Es ist eines der letzten Refugien der Wale, dadurch, dass das Schiffsarm ist, der Geräuschpegel ist sehr, sehr, niedrig."

    Menschen bilden in dieser Abgeschiedenheit eine verschwindende
    Minderheit. Indianer siedeln hier seit Jahrhunderten, einst angelockt vom Artenreichtum und dem Überfluss, den die Natur zu bieten hat.

    Art Sterrit: "Es gibt den schwarzen Kabeljau, es gibt den Heilbutt, drüben an den Stränden gibt es verschieden Arten von Muscheln, nach denen man graben kann."

    Hier singen die Wale, hier springen die Lachse, und hier lebt der Kermode-Bar, eine äußerst seltene Unterart der Schwarzbären, den die Indianer als "Spirit Bear", als Geisterbär, verehren. Man möchte glauben, die Natur habe hier ihren Frieden erhalten. Doch der schöne Schein trügt. Und in der von Mythen geprägten Gedankenwelt der nordamerikanischen Urvölker sind es die Tiere selbst, die die lauernde Gefahr zuerst gespürt haben.

    Marven Robinson: "Wir haben die Wale, wir haben die Bären, all die anderen Tiere - und sie können alle nicht sprechen. Mir scheint es, als kämen sie jetzt alle zu uns in der Hoffnung, dass wir für sie den Mund aufmachen."

    Marven Robinson vom Stamm der Gitgaat-lndianer ist ein mittelgroßer Mann, 40 Jahre alt, er spricht bedächtig, und wie die meisten Ureinwohner Nordamerikas unterstreicht er seine Worte mit seinen Händen, er macht die Sprache sichtbar und verleiht ihr damit zusätzliches Gewicht. Wenn er die Bedrohung beschreibt, dann zeigt sein ausgestreckter Arm nach Osten — da drüben, weit entfernt, da wartet das Unheil.

    Was Marven meint, sind die Ölsandfelder in der Nachbarprovinz Alberta, gut 1000 Kilometer entfernt, wo die Bohrtürme stehen und in gigantischen Tagebau-Gruben Bitumen abgebaut wird, eine schwarze, klebrige Masse, aus der in einem aufwendigen Verfahren Rohöl gewonnen werden kann. Es ist das Gebiet von Athabasca, so groß wie Griechenland, das überall da, wo sich gigantische Bagger durch die ölhaltigen Bodenschichten fressen, an eine Mondlandschaft erinnert. Solange Rohöl auf dem Weltmarkt erschwinglich blieb, war hier kein Geschäft zu machen, aber heute, wo fossile Energieträger immer knapper und damit teurer werden, hofft die kanadischen Regierung in Ottawa auf das ganz große Geld. Hier lagern 1,7 Billionen Barrel Bitumen. Um ein Barrel Rohöl herzustellen, das sind 159 Liter, müssen zwei Tonnen Ölsand gefördert werden. Trotz der kostenintensiven Aufbereitung und der schweren Eingriffe in die Umwelt setzt die kanadische Regierung mit Nachdruck auf diese Energiequelle — es sei, so verkündet es Kanadas konservativer Premier Stephen Harper immer wieder, ein wichtiger, zukunftssichernder Wirtschaftsfaktor. Und um das Öl in Asien anbieten zu können, soll nun eine Pipeline gebaut werden — von Athabasca an die Pazifikküste im Norden von British Columbia. Northern Gateway Pipeline heißt das Projekt offiziell, das Einfallstor im Norden:

    Northern Gateway sei eine Riesenchance für Kanada, weil es eine Rohstoffquelle der Spitzenklasse mit dem größten Wachstumsmarkt der Welt verbindet, sagt John Carruthers. Er ist der Chef des Pipeline-Projekts, für das der Energiekonzern Enbridge fünfeinhalb Milliarden kanadische Dollar ausgeben will, etwas über 4,4 Milliarden Euro. Nach den Vorstellungen der Planer sollen später täglich eine halbe Million Barrel unraffiniertes Bitumen aus Athabasca über die Rocky Mountains, über Flüsse und Bäche im Herzen von British Columbia bis nach Kitimat gepumpt werden. Die kleine Hafenstadt liegt 130 Kilometer vom Pazifik entfernt am Ende des Douglas Channels, einem Schluchtartigen, gewundenen Meeresarm, der an seiner engsten Stelle mit 1,5 Kilometern schmaler ist als die Elbe nördlich von Hamburg. Hier sollen künftig Tankschiffe pendeln, mitten durch den Great Bear Rainforest, um das Rohöl an Kunden in China zu bringen. Supertanker mit einer Tragfähigkeit von mehr als 400.000 Tonnen auf der Fahrt durch den Regenwald — es ist ein Albtraum, der nicht nur Umweltschützer auf die Barrikaden treibt:

    Keine Tanker an der Küste, rufen Demonstranten in Vancouver. Immer wieder gehen Hunderte und Tausende auf die Straße, um ihrer Wut über den Pipeline-Plan Luft zu machen. Hier hat einst die grüne Bewegung Nordamerikas ihren Ausgang gehabt und hier will man mit aller Macht verhindern, dass ein offenkundig hoch riskanter Plan in die Tat umgesetzt wird.

    Darcy Dobell: "Dieses ist eines der reichsten und spektakulärsten Öko-Systeme der Welt, und es wird sich zeigen, dass dies nicht der richtige Ort für eine Pipeline ist."

    Darcy Dobell vom World Wildlife Fund in Kanada kann nicht über mangelnde Unterstützung klagen. Die Ablehnung des Northern
    Gateway Projektes hat eine breite Koalition zusammengebracht, in der sich erstmals nicht nur Kanadier der Einwanderergenerationen und Ureinwohner zusammengefunden haben, sondern auch einstmals verfeindete Indianerstämme.

    Gerald Amos: "Es ist das einzig Positive, dass Enbridge mit seinem Projekt und Stephen Harper und seine Minister erreicht haben: Es hat die Menschen wachgerüttelt und zusammengebracht."

    Gerald Amos gehört zum Stamm der Haisla-Indianer. 12 Jahre lang hat er als Abgeordneter im Stadtrat von Kitimat gesessen. Er hat schnell eingesehen, dass in seiner Gemeinde allein kaum ein wirkungsvoller Kampf gegen die Pipeline und die Supertanker geführt werden kann. Und er hat mit Art Sterrit vom Stamm der Tsimshian einen Verbündeten gefunden:

    "Wir müssen den Menschen in der ganzen Provinz das Ausmaß der Katastrophe klar machen, das dieser Küste droht."

    Wenn das Wort Katastrophe die Runde macht, zeigen die Hände bald nach Nordwesten, nach Alaska, an den 1300 Kilometer entfernten Prinz William Sund. Niemand hier hat den 24. März 1989 vergessen:

    Als der Supertanker Exxon Valdez am Bligh Reef auf Grund lief und Leck schlug, löste er damit eines der größten Umweltdesaster der Seefahrtgeschichte aus: Über 40.000 Tonnen Rohöl strömten in den Sund, über 2.000 Kilometer Küste wurden verseucht, Hunderttausende Fische, Seevögel und andere Tiere starben, das gesamte Ökosystem hat sich bis heute nicht von dieser Katastrophe erholt. Es ist ein Szenario, das bei den Menschen am Douglas Channel und in Kitimat noch heute Gänsehaut auslöst.

    Dieter Wagner: "Jedes Leck an den Flüssen entlang oder wenn ein Tanker auf Grund läuft, hat unwahrscheinliche Konsequenzen."

    Dieter Wagner, in Hannover geboren, kam als Mittzwanziger Anfang der 60er-Jahre nach Kanada. In Kitimat hat er 32 Jahre lang als Techniker in einem Aluminiumwerk gearbeitet. Seit zwölf Jahren ist er nun Rentner, aber an Ruhestand mag er nicht denken: Er hat die Douglas Channel Watch mit gegründet, ein Umweltnetzwerk, das ein einziges Ziel verfolgt: Nie soll auch nur ein Meter der Pipeline gebaut werden, nie ein einziger Supertanker durch den Douglas Channel fahren. Denn selbst wenn kein einziger Tropfen ÖI vergossen würde, hätte der Schiffsverkehr nach Kitimat unabsehbare Folgen für das Meeresbiotop:

    "Die Schiffe kommen ja leer zurück, die laufen unter Ballast, die nehmen dieses dreckige Wasser von Küste auf und bringen das zu uns rüber."

    Und leeren ihre Ballasttanks - zumindest wenn ein Abpumpen wegen schlechten Wetters auf hoher See nicht möglich ist- in die Bucht vor Kitimat, nicht nur mit allem Umweltlasten, sondern auch mit Kleinlebewesen und Mikroben aus fernen Gewässern, die das ökologische Gleichgewicht stören, im schlimmsten Fall langfristig sogar zerstören könnten. Doch die größte Angst geht bei Weitem von den Folgen aus, die ein auf dem Weg vom Pazifik nach Kitimat gestrandeter und Leck geschlagener Tanker haben könnte. Und das Risiko, sagt Marven Robinson vom Gitgaat-Stamm, ist unkalkulierbar:

    "Was mir große Sorgen macht bei diesem Projekt ist die Geschwindigkeit, die diese Schiffe einhalten müssen: zwölf Knoten! Wenn sie langsamer sind, schon bei zehn Knoten, verlieren sie ihre Manövrierfähigkeit und sind kaum noch zu kontrollieren."

    Zwölf Knoten, etwa 22 Stundenkilometer, sind eine Menge für ein Schiff, das breiter ist als ein olympisches Schwimmbecken lang und das auf dem Weg durch den Douglas Channel zweimal um enge 90-Grad-Kurven bugsiert werden muss. Es geht aber nicht um ein Schiff: Die Pläne sehen eine Frequenz von zunächst 200 Tankertransporten im Jahr vor, bei ein- und ausfahrenden Schiffen bedeutet das zwei Passagen am Tag:

    Mit dem ersten Tag, an dem diese Pipeline den Betrieb aufnimmt, steige das Risiko eines Unfalls um 500 Prozent, sagt Marven.

    Er hat sein ganzes Leben hier verbracht, in der kleinen Siedlung Hartley Bay, die ausschließlich von Gitgaat-Indianern bewohnt wird. Und er bewahrt ein Geheimnis, das nur wenige mit ihm teilen: Er weiß, wo man im Regenwald mit viel Glück und Geduld den Kermode, den Geisterbär, finden kann. Von ihrer Gestalt her gleichen sie den amerikanischen Schwarzbären, aber eine Gen-Mutation hat die Farbe ihres Fells verändert: Sie sind weiß bis cremefarben, aber dennoch keine Albinos, und sie sind auch nicht - was man auf den ersten Blick glauben möchte - in direkter Linie mit den Eisbären verwandt.

    Jahrhunderte lang wussten nur die Indianer von der Existenz des Kermode-Bären, den sie bis heute als ein heiliges Tier verehren:

    Marven Robinson: "Erst seit den letzten 8 bis 10 Jahren sprechen die Menschen überhaupt über diesen seltenen Bär, vorher wäre es nicht möglich gewesen, seinen Namen in den Mund zu nehmen, so wie wir es jetzt tun."

    Dieser spirituellen Tabuisierung ist es zu verdanken, dass der Kermode im Great Bear Rain Forest überlebt hat. Zwischen 700 und 1000 Exemplare, so vorsichtige Schätzungen, gibt es hier — noch, muss man sagen, denn ein Tankerunfall, meint Marven, käme einem Todesurteil für die gesamte Population gleich. Eine Ölpest würde die reichhaltigen Lachsbestande vernichten und dem Kermode die Lebensgrundlage entziehen. Vom Geist der Bären blieben dann nur noch die Fabeln und Legenden, die von den Indianern seit Generationen überliefert werden und ein paar Fotos und Filmaufnahmen aus den letzten Jahren.

    Düstere Gedanken wie Marven Robinson plagen auch Hermann Meuter. Seine Sorge gilt den Walen, denen er sein ganzes Leben gewidmet hat.

    Für die Meeressäuger hat er vor vielen Jahren sein Sportstudium in Deutschland aufgegeben und ist nach Gil Island gezogen, einer ursprünglich unbewohnten Insel an der Mündung des Douglas Channels. In dieser totalen Wahl-Abgeschiedenheit betreibt er gemeinsam mit seiner Frau eine kleine Wal-Forschungsstation, und in den letzten Jahren konnte er durchaus ermutigende Beobachtungen machen:

    "Wir haben Finnwale, die zurück kommen, die zweitgrößten Lebewesen der Welt, die hier wohl im 20. Jahrhundert auch schon gewesen sind, aber von den Japanern und Norwegern ausgerottet worden sind und die kommen jetzt langsam zurück."

    Aber auch dieser Lebensraum steht auf dem Spiel — und zwar selbst dann, wenn es nie zu einem Öl-Unfall käme. Meuter ist davon überzeugt, dass allein die Geräuschentwicklung, die von dem Pendelverkehr der Supertanker im Douglas Channel ausgehen würde, mehr ist, als die Wale ertragen wollen:

    "Wenn diese Tanker kommen und der Geräuschpegel ansteigt, dann werden die Wale dieses Refugium verlieren, das ist völlig außer Frage. Bis 2020 oder 2023 können hier 700 bis 800 Tanker durchziehen am Tag, das wird für die Wale der reinste Horror."

    Bei den Projektplanern beim Pipeline-Betreiber Enbridge glaubt man, das Problem der Geräuschbelästigung beherrschen zu können. Alles werde getan, um die Tanker so leise wie möglich fahren zu lassen, außerdem sollen Wal-Beobachtungsboote die Tanker begleiten. Aber auch andere Schreckensszenarien über Tanker-Havarien mit nachfolgenden Ölkatastrophen hält man für weit übertrieben: Erstens gebe es weitaus engere Meerespassagen als den Douglas-Channel, die dennoch sicher befahren würden, zweitens würden die Tanker von ortskundigen Lotsen geführt und drittens von Bugsierschleppern begleitet:

    John Carruthers: "Wir haben das Unfallrisiko auf einen Zwischenfall in 15.000 Jahren reduziert. Keine hundertprozentige Sicherheit. Es könnte passieren, aber wir haben sehr viel getan, um das Risiko zu minimieren."

    Den Gegnern der Pipeline sind derartige Zusicherungen zu wenig: Die statistischen Angaben würden nur verschleiern, dass es schon am ersten Tag einer 15.000-Jahresfrist zu einem Unfall kommen könnte. Die Glaubwürdigkeit solcher Zusicherungen leidet ferner darunter, dass Enbridge mit seinen Pipelines keinesfalls eine makellose Pannenstatistik aufweisen kann: Zwischen 1999 und 2010 kam es zu mehr als 800 Lecks, bei denen insgesamt über 169.000 Barrel Rohöl ausliefen. Dass dabei das Krisenmanagement der Firma unzureichend und bisweilen eher laienhaft ausfiel, hat Enbridge den wenig schmeichelhaften Beinamen "Keystone Cops"― eingebracht - nach einer Slapstick-Polizeitruppe aus den Stummfilmtagen, deren Markenzeichen ihre völlige Inkompetenz war.

    Dieser zweifelhafte Ruf mag dazu beigetragen haben, dass die Regionalregierung von British Columbia mittlerweile auf Distanz zu dem Projekt geht: Kein wirtschaftlicher Nutzen sei so groß, dass er eventuell katastrophale Folgen für die Küsten von British Columbia rechtfertigen würde, so Christy Clark, die Premierministerin der Provinz. Sie will die Pipeline verhindern, indem sie ihr die Rentabilität entzieht: Dazu verlangt sie für British Columbia – auch als Vorsorge für den Fall von Katastrophen - einen derart hohen Anteil an den erwarteten Steuereinnahmen, dass dadurch alle bisherigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen über den Haufen geworfen würden:

    Die Lösung dieses Problems sei ganz einfach, sagt Clark: keine Pipeline. Das allerdings passt überhaupt nicht zu den Vorstellungen von Premier Stephen Harper: Er hat die Northern Gateway Pipeline zum Projekt des nationalen Interesses Kanadas erhoben und damit klar gemacht, dass es ganz oben auf der Liste seiner Wirtschafts- und Energiepolitik steht. Offiziell betont Harper indessen, dass nicht er, sondern — wie bei solchen Projekten üblich - ein unabhängiges Gutachten letztlich über die Realisierung entscheide.

    Zur Vorbereitung dieser Entscheidung sind nun die Anhörungen auf Kommunal-, Regional- und Bundesebene angelaufen. Hier sollen einzelne Bürger, Umweltschutzorganisationen und Vertreter der betroffenen Indianerstämme ihre Bedenken vorbringen können. Aber besonders bei den kanadischen Ureinwohnern hat Harper viel an Glaubwürdigkeit verloren: Wie Art Sterrit vom Stamm der Tsimshian gehen viele davon aus, dass er sich längst auf die Realisierung des Projekts festgelegt hat — trotz aller Einwände und Proteste:

    "Noch bevor wir überhaupt unsere Argumente bei der Anhörung vorgetragen haben, versucht die Bundesregierung schon, das Ergebnis festzulegen, von Fairness kann man da wohl kaum reden."

    Die Serie der Anhörungen soll noch bis in den Herbst nächsten Jahres andauern, danach will die Regierung in Ottawa entscheiden, ob die Northern Gateway Pipeline gebaut wird oder nicht. Es ist mehr als ein politischer Beschluss. Es ist ein Urteil, das das Gesicht Kanadas auf Dauer verändern könnte. Für die Stämme der Tsimshian, die Gitgaat und der Haisla geht es dabei um mehr als um eine wenig umweltfreundliche Milliardeninvestition. Es geht, sagt Marven, um ihre nackte Existenz:

    "Schon beim ersten Ölunfall ist es vorbei mit den Gitgaat. Wir müssen hier weg, woanders fischen und jagen. Das ist das Ende unserer Lebensart und unserer Kultur."