Erfolg für Frauen

In dem Land Bangladesch gibt es einen Erfolg für die Frauen. Es geht um das Heiraten. Frauen müssen jetzt in den offiziellen Akten nicht mehr sagen, ob sie noch Jungfrau sind – also ob sie schon Sex hatten oder nicht.

30.08.2019

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Das Foto zeigt eine Hochzeit in dem Land Bangladesch.
Für die Rechte von Frauen in dem Land Bangladesch gibt es einen Erfolg. (Bodo Marks/dpa)
Die meisten Menschen in Bangladesch sind Musliminnen und Muslime. Bei muslimischen Hochzeiten gab es bisher eine Regel. Die Frauen mussten den Behörden vorher persönliche Dinge sagen. Sie mussten diese Frage beantworten: Sind Sie Jungfrau, Witwe oder geschieden? Witwe sagt man, wenn der Ehe-Mann gestorben ist.
Frauen-Rechtlerinnen fanden die Frage diskriminierend. Sie sagen: Es geht niemanden etwas an, ob eine Frau schon Sex hatte oder nicht. Jetzt hat ein Gericht gesagt: Die Regel muss geändert werden. Das heißt: In Zukunft können Frauen in Bangladesch vor der Hochzeit in die Akten schreiben: Ich bin nicht verheiratet. Das genügt dann.

Wörterbuch

  • Musliminnen und Muslime

    Musliminnen und Muslime gehören der Religion Islam an. Das ist eine der Welt-Religionen, wie das Christentum. Gott heißt im Islam Allah. Der Prophet Mohammed gilt als Begründer des Islam. Das heilige Buch der Muslime ist der Koran. Ein Land, in dem viele Muslime leben, ist zum Beispiel die Türkei.

  • Bangladesch

    Bangladesch ist ein Land in Asien. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen haben nur sehr wenig Geld. Oft haben sie auch nicht genug zu Essen. Die Sprache von Bangladesch heißt Bengali. Viele Menschen sprechen aber auch Englisch.

  • diskriminieren

    Diskriminieren bedeutet: jemanden benachteiligen. Und zwar wegen einer bestimmten Eigenschaft. Also zum Beispiel, weil jemand eine Behinderung hat oder schwarz ist oder eine Frau ist. In Deutschland gibt es ein Gesetz dagegen: Das Anti-Diskriminierungs-Gesetz.

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