Wer Zoff und Randale bei der Vollversammlung der Universität Bremen erwartet hatte, der lag falsch. Keine Pfiffe, keine Zwischenrufe. Stattdessen ein unerwartet friedvolles Austauschen der Argumente zwischen den mehreren Tausend Anwesenden in der Mensa. Und: Überraschender Dank von Uni-Rektor Wilfried Müller an die rund 300 Studierenden, die vor zwei Wochen eine Sitzung des Akademischen Senats gesprengt hatten.
Das Selbstverwaltungsgremium wollte eigentlich eine Kürzungsliste verabschieden, um die Sparvorgaben der Bremer Regierung umzusetzen. So wäre die Zahl der Professoren in den kommenden Jahren um fast ein Viertel abgeschmolzen. Der Studiengang Sport: einfach dicht. Musik, Religions-, Behindertenpädagogik – aufgegangen in anderen Fächern oder ausgelagert.
Die Beschlussvorlage hatte dem universitären Senat den Vorwurf eingetragen, sich zum Helfershelfer der Landesregierung zu machen.
Nun sind sich plötzlich alle einig: Professoren, Mitarbeiter, Studierende, aber auch das Rektorat wollen sich gemeinsam gegen die Sparorgie wehren, die nach Ansicht vieler Redner auf lange Sicht das Aus für die Universität bedeuten würde. Die Kürzungskritiker wollen in den kommenden Wochen jetzt vor allem die Politiker angehen - ein gut gewählter Zeitpunkt: Im Mai sind Landtagswahlen in Bremen.
Die neue Einigkeit in der Universität hilft auch dem Rektor. Der kann in neuerlichen Verhandlungen mit Bremens Wissenschaftssenator Willi Lemke jetzt wesentlich selbstbewusster auftreten.
Das Selbstverwaltungsgremium wollte eigentlich eine Kürzungsliste verabschieden, um die Sparvorgaben der Bremer Regierung umzusetzen. So wäre die Zahl der Professoren in den kommenden Jahren um fast ein Viertel abgeschmolzen. Der Studiengang Sport: einfach dicht. Musik, Religions-, Behindertenpädagogik – aufgegangen in anderen Fächern oder ausgelagert.
Die Beschlussvorlage hatte dem universitären Senat den Vorwurf eingetragen, sich zum Helfershelfer der Landesregierung zu machen.
Nun sind sich plötzlich alle einig: Professoren, Mitarbeiter, Studierende, aber auch das Rektorat wollen sich gemeinsam gegen die Sparorgie wehren, die nach Ansicht vieler Redner auf lange Sicht das Aus für die Universität bedeuten würde. Die Kürzungskritiker wollen in den kommenden Wochen jetzt vor allem die Politiker angehen - ein gut gewählter Zeitpunkt: Im Mai sind Landtagswahlen in Bremen.
Die neue Einigkeit in der Universität hilft auch dem Rektor. Der kann in neuerlichen Verhandlungen mit Bremens Wissenschaftssenator Willi Lemke jetzt wesentlich selbstbewusster auftreten.