Nach gängiger Theorie gibt es im Kosmos viel mehr Dunkle als "normale" sichtbare Materie, aus der wir und alle Dinge um uns herum bestehen.
Denn die Bewegung von Sternen und Galaxien lässt sich nur dann mit dem bekannten Gravitationsgesetz erklären, wenn es im All große Mengen Dunkler Materie gibt – sie leuchtet nicht und absorbiert auch kein Licht, verrät sich aber durch ihre Anziehungskraft.
Seit Jahrzehnten suchen die Physiker fieberhaft nach möglichen Partikeln der Dunklen Materie – bisher ohne Erfolg. Andere Projekte suchen nach Teilchen, die beim möglichen Zerfall der mysteriösen Materie entstehen könnten. Zu ihnen gehört auch der DAMPE-Satellit, der drei Jahre lang äußerst präzise die Energie von Elektronen und Photonen der kosmischen Strahlung vermessen soll.
Bisher haben die Suchprogramme keine klaren Befunde geliefert: Das AMS-Messgerät auf der Internationalen Raumstation hat überraschend viele Positronen gemessen. Diese Teilchen könnten vom Zerfall Dunkler Materie stammen – aber auch von Pulsaren in der Milchstraße.
Zudem stieß der NASA-Satellit Fermi auf recht viel Gammastrahlung nahe dem Zentrum der Milchstraße. Auch sie könnte vom Zerfall Dunkler Materie stammen – oder aus anderen Quellen.
Jetzt soll Chinas DAMPE-Satellit buchstäblich etwas Licht ins Dunkel der Materie bringen.