US-Atomsprengköpfe in einem Eifeldorf

Die Bomben von Büchel

43:48 Minuten
Teilnehmer des Ostermarschs am Fliegerhorst Büchel laufen am 06.04.2015 am Außenzaun des Luftwaffen-Fliegerhorsts in Büchel vorbei.Sie demonstrieren für den Abzug der dort gelagerten amerikanischen Atomwaffen. Foto: Thomas Frey/dpa
Teilnehmer des Ostermarsches demonstrieren am Fliegerhorst Büchel für den Abzug dort gelagerter Atomwaffen. © picture alliance / dpa /thomas Frey
Von Gerhard Klas · 27.03.2018
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Das kleine Dorf Büchel zählt etwas mehr als 1.000 Einwohner. Es ist kein gewöhnliches Eifeldorf: 20 Atomsprengköpfe der US-Army mit der Sprengkraft von 80 Hiroshima-Bomben lagern dort im Fliegerhorst der Bundeswehr.
Einige Anwohner arbeiten im Militärstützpunkt, andere wehren sich seit Jahrzehnten gegen die Massenvernichtungswaffen. "Die Atombomben sind grundgesetzwidrig", sagt etwa die ehemalige Apothekerin Elke Koller, die schon mehrere Prozesse gegen die Bundesregierung geführt hat. Parteien jeglicher Couleur kündigen zwar immer wieder an, sich gegenüber den amerikanischen Verbündeten für den Abzug der Atomwaffen einzusetzen. Bisher ist nichts passiert. Im Gegenteil: Die US-Regierung plant die veralteten Atombomben durch neue Sprengköpfe zu ersetzen und die Bundeswehr hat dafür schon die Infrastruktur des Fliegerhorsts modernisiert.
Produktion: Dlf/SWR 2018