Hörspiel über den Autor Bruno Schulz

Das Ende der Träume

85:58 Minuten
Gemälde, das den Schriftsteller Bruno Schulz, abbildet, an einer Hauswand in Breslau.
Woran erinnert sich der polnische Schriftsteller Bruno Schulz, als er 1942 erschossen wird? © imago images / Steinach
Von Matthias Brand nach Bruno Schulz · 13.12.2020
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Ein Hörspiel über den polnischen Schriftsteller Bruno Schulz (1892–1942), einen der großen Dichter des 20. Jahrhunderts. 1942 wurde er im Ghetto von Drohobycz auf offener Straße von einem Gestapomann erschossen.
"Das Ende der Träume" ist das erste Hörspiel von Matthias Brand. Es entstand nach Motiven von Erzählungen des polnischen Autors Bruno Schulz, der mit seinen Erzählbänden "Die Zimtläden" und "Das Sanatorium zur Todesanzeige" zu den großen Dichtern des 20. Jahrhunderts gehört. 1942 wurde er im Ghetto des galizischen Drohobycz erschossen. Matthias Brand nimmt die tödlichen Schüsse zum Ausgangspunkt für sein Hörspiel. Während Schulz stirbt, tauchen Episoden seines Lebens aus der Erinnerung auf, die mit Träumen, Phantasien und Zitaten aus dem Werk des jüdischen Dichters zu einem poetischen Ganzen verschmelzen.

Das Ende der Träume
Von Matthias Brand nach Bruno Schulz
Regie: Bärbel Jarchow-Frey
Mit: Günther Tabor, Holger Madin, Max Volkert Martens, Peter Radtke, Branko Samarovski, Christine Prober, Hans Madin, Eva-Katharina Schultz
Komposition: Peter Kaizar
Ton und Technik: Klaus Krüger, Ingeborg Görgner
Produktion: RIAS Berlin 1988
Länge: 86'10

Matthias Brand, geboren 1952, lebt in Berlin und schreibt Prosa, Lyrik, Stücke für Figurentheater, Features und Hörspiele. Er war 1993 Stipendiat des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf. Hörspiele u.a. "Verbrechen mit Vorbedacht" (DLR Berlin 1998), "30. Juni 1934 – Mord in Neubabelsberg" (WDR 2000).
Bruno Schulz (1892–1942), war polnischer Schriftsteller, Literaturkritiker, Graphiker und Zeichner. Als Sohn eines jüdischen Textilhändlers in Drohobycz/Galizien geboren, arbeitete er aus finanziellen Gründen als Zeichenlehrer und veröffentlichte daneben eigene, autobiografisch inspirierte Texte. 1936 wurde er mit dem "Goldenen Lorbeer" der Polnischen Akademie für Literatur ausgezeichnet. 1942 kam er ins Ghetto; wenig später wurde er von einem Gestapomann auf offener Straße erschossen.