Donnerstag, 25. April 2024

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Verletzungen bei Kindern
Bessere Schutzstrukturen an Kliniken gefordert

Wenn Eltern ihre Kinder wegen einer Verletzung ins Krankenhaus bringen, dann müssen Kinderärzte sehr schnell entscheiden: Ist der blaue Fleck, die Wunde oder der Bruch tatsächlich Folge eines Unfalls? Oder liegt hier eine Tätlichkeit vor?

Sylvester von Bismarck im Gespräch mit Christian Floto | 12.05.2015
    Eine Handpuppe auf einer Liege in einem Untersuchungsraum in der Kinderschutzambulanz
    Eine Handpuppe auf einer Liege in einem Untersuchungsraum in der Kinderschutzambulanz (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Kinderärzte können - wenn sie genau hinschauen und nachfragen - familiäre Krisensituationen erkennen und auch Hilfe einleiten. Bewährt haben sich dabei sogenannte Kinderschutzgruppen. Sie helfen nicht nur medizinisch. Sie suchen über Fächergrenzen hinweg, Kindern und Eltern zu helfen, indem etwa die Jugendhilfe, Sozialdienste, Pädagogen oder Kinderpsychologen mit einbezogen werden. An etwa 50 Kliniken in Deutschland gibt es solche Kinderschutzgruppen.
    Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) hat jetzt auf einer Fachtagung in Dresden den Aufbau bundesweiter Angebote für den Kinderschutz an Kliniken gefordert.
    Das Interview mit Dr. Sylvester von Bismarck, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Neugeborenenchirurgie am Klinikum Neukölln in Berlin können Sie mindestens sechs Monate in unsrem Audio-Archiv nachhören.