Dienstag, 16. April 2024

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Vermisster Airbus A320
Möglicherweise auf dem Meeresboden

Die Behörden gehen inzwischen davon aus, dass die in Südostasien vermisste AirAsia-Maschine abgestürzt ist. Das Passagierflugzeug sei möglicherweise bereits auf den Meeresboden gesunken. Inzwischen wurden Gegenstände auf dem Meer gesichtet, wobei es sich nach Angaben der indonesischen Luftwaffe aber nicht um Teile des vermissten Flugzeugs handelt.

29.12.2014
    Eine digitale Tafel, zeigt im Flughafen die Flüge an.
    Von dem seit Sonntag in Südostasien vermissten AirAsia-Flugzeug fehlt weiter jede Spur. (imago/Xinhua)
    Suchmannschaften waren am Montag bei Tagesanbruch erneut mit Flugzeugen, Hubschraubern und Schiffen im Einsatz, um den in Südostasien vermissten Airbus A320 zu finden. An Bord der Maschine waren 162 Menschen. Sie war am Sonntagmorgen verschwunden, kurz nachdem der Pilot eine Gewitterfront gemeldet und um Erlaubnis für eine Kursänderung gebeten hatte, um das Gebiet zu umfliegen.
    "Wir gehen davon aus, dass die Maschine auf dem Meeresboden liegt", sagte der Chef der Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo. In diesem Fall sei es schwierig, das Wrack zu lokalisieren, weil die Ausrüstung dafür nicht ausreiche.
    Suche auf kleinerem Raum als bei der MH370
    Es bestehe wohl keine Hoffnung mehr, dass man die Maschine unversehrt findet, berichtet ARD-Korrespondent Holger Senzel im Deutschlandfunk. Dass man sie überhaupt in den nächsten Tagen findet, sei aber wahrscheinlicher als bei dem seit dem 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking verloren gegangenen Linienflug MH370 von Malaysia Airlines. Anders als hier müsste bei dem nun vermissten Airbus A320 eine vergleichsweise "winzige" Fläche abgesucht werden, so Senzel. Bei in der MH370 hätte sie die vielfache Größe Deutschlands gehabt, nun die von Niedersachsen.
    Die Suche konzentriert sich auf eine Region zwischen den Inseln Sumatra und Borneo, nahe den Inseln Bangka und Belitung. Singapur und Malaysia unterstützten die Indonesier. Auch Südkorea wollte sich beteiligen. An Bord waren überwiegend Indonesier, aber auch drei Südkoreaner.
    Rückversicherer Allianz
    Flug QZ8501 war am Sonntagmorgen in Surabaya in Indonesien gestartet und sollte gut knapp drei Stunden später in Singapur landen. Dutzende Angehörige harrten an den beiden Flughäfen am Montag den zweiten Tag aus und warteten auf Nachrichten. Der Funkkontakt brach nach etwa zwei Stunden ab, als die Maschine auf Höhe von Belitung war. Nach bisherigen Angaben setzte der Pilot keinen Notruf ab.
    Die Maschine gehört "Indonesia AirAsia", die zu 49 Prozent der Muttergesellschaft AirAsia aus Malaysia gehört. AirAsia ist eine der größten Billigfluglinien der Welt. Das deutsche Unternehmen Allianz ist der führende Rückversicherer AirAsias.
    (bor/bn/vic)