Donnerstag, 28. März 2024

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Virtuelle Welten
Wie sich das Spielen verändert hat

"Mensch ärgere dich nicht" – seit 100 Jahren versuchen wir dieser Spielaufforderung zu folgen. Dabei sind wir jedes Mal verzweifelt, wenn nach etlichen Rausschmissen alle Figuren wieder auf Anfang stehen. Und spätestens wenn mal wieder die horrende Miete für das Haus in der Schlossallee fällig wird, zeigt sich bei "Monopoly", wer mit Würfelglück und Taktik das Rennen macht.

Eine Sendung von Matthias Sommer und Dörte Hinrichs (Moderation) | 28.11.2014
    Die Spielfiguren des Monopoly-Spiels sind auf dem Spielbrett zu sehen.
    Gibt es noch eine Spielkultur in der Familie? (picture-alliance / dpa / Jens Büttner)
    Aber auch Fantasie und Kreativität sind bei vielen Spielen gefragt - bei Brettspielen und Outdoor-Spielen genauso wie bei Computerspielen. Im Spiel lernen wir unsere Umwelt kennen und entwickeln unsere sozialen Fähigkeiten.
    Friedrich Schiller sagte einmal, der Mensch "ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt". Doch seitdem hat sich die Spielkultur stark gewandelt: Spielkonsolen, Tablets, Smartphones und Computer haben neue Spielmöglichkeiten eröffnet, die besonders Kinder und Jugendliche faszinieren. Besorgte Eltern fragen sich, ob elektronische Spiele möglicherweise Gewalt fördern können und wieviel Zeit sie ihrem Nachwuchs für Computerspiele einräumen sollen.
    Welche Bedeutung haben Computerspiele für Kinder und Jugendliche? Wann regen Spiele die Fantasie an, schulen das Gedächtnis und fördern die Geschicklichkeit? Gibt es noch eine Spielkultur in der Familie? Hat das klassische Brettspiel ausgedient? Wie wichtig ist das Spielen in der freien Natur - und wird es womöglich von der "Wald-App" im Smartphone abgelöst?

    Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. Und auch Sie können sich ins Spiel bringen. Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen, Anregungen und Fragen.

    Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer: 00800 44 64 44 64 oder mailen Sie uns unter: lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Unsere Gäste:
    • Ulrich Blum, Spieleautor und Vorsitzender der Spiele-Autoren-Zunft e.V.

    • Dr. Michael Birnthaler, Erlebnis-Pädagoge, Geschäftsführer EOS-Erlebnispädagogik, Freiburg

    • Jürgen Sleegers, Diplom-Sozialpädagoge und Medien-Spiel-Pädagoge
    Telefon-Interview mit Steffen Bogen, Spiele-Autor, Spiel des Jahres 2014

    Michael Birnthaler
    Teamspiele – Die 100 besten Gruppenspiele
    Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart
    ISBN 978-3-7725-2538-4