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Volleyball
Trainerlegende Moculescu hört auf

Stelian Moculescu hatte den VfB Friedrichshafen zum Serien-Titelgewinner geformt. Jetzt hört der Volleyballtrainer, der sich nach seiner Olympia-Teilnahme mit Rumäniens Volleyballern 1972 in München absetzte und in Deutschland blieb, auf.

Von Thomas Wagner | 17.03.2016
    VfB Friedrichshafens Trainer Stelian Moculescu steht bei einem Vollyball-Spiel an der Seitenlinie.
    Stelian Moculescu, Volleyballtrainer beim VfB Friedrichshafen (picture alliance / dpa / Lukas Schulze)
    "Ich habe beschlossen, am Ende der Saison meine Tätigkeit als Trainer des VfB Friedrichshafen zu beenden." Nüchterne Worte, bewegte Stimme - so trat Stelian Moculescu vor die Mikrofone. Über 19 Jahre lang trainierte Moculescu die Profi-Volleyballer des VfB Friedrichshafen, errang mit ihnen 13 Mal den deutschen Meistertitel. Einmal, im Jahr 2007, gewann er mit Friedrichshafen sogar die Champions League. "Ich habe gegen alle gewonnen", so Moculescu nicht ohne Stolz.
    Bauchgefühl riet zum Abschied
    Als Grund für seinen Abschied nannte Moculescu sein "Bauchgefühl", das ihm einfach sage: Mit demnächst 66 Lebensjahren sei's genug mit der Arbeit. Der VfB Friedrichshafen will Moculescu, der neun Jahre lang auch erfolgreich als Trainer der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft gearbeitet hat, ein großes Abschiedsfest bereiten.
    Meldungen, wonach die VfB-Sponsoren, vor allem die Zeppelin-GmbH und der Autozuliefer ZF, zukünftig weniger Geld überweisen wollen, wies VfB-Vorsitzender Wunibald Wösle zurück. Und: Längst habe man mit der Suche nach einem neuen Trainer begonnen. Mit einigen bekannten Größen der Volleyball-Welt sei man bereits im Gespräch.