Besonders in der Nähe einiger großer Altlastenflächen entlang des San-Jacinto-Flusses habe das Wasser "erhebliche Kraft gehabt und hat von solchen Altablagerungen wie in diesem Fall sehr viele Dioxine und Furane enthalten, also die sogenannten Ultragifte, hat die Abdeckung wegerodiert, sodass ein Teil dieses Altlastenmaterials verfrachtet wurde mit dem strömenden Wasser. Niemand weiß, wo das hingeflossen ist, wo es liegt".
Die Behörden hätten Proben entnommen und Abdeckungsmaterial verkippt, "aber das ist bei Weitem nicht ausreichend, um da jetzt von einem sicheren Zustand zu sprechen".
Die Gefahr sei angesichts häufiger werdender Starkregen-Ereignisse eigentlich bekannt gewesen, erklärte Weiß: "Man hat eigentlich seit Jahren schon darauf hingewiesen von Fachseite her, dass diese Altlasten, die im Bereich von Flussniederungen liegen, besser gesichert werden sollten. Aber auch durch den Wechsel zur Trump-Administration ist ja bezüglich des Klimawandels ein gewisser Paradigmenwechsel in den USA festzustellen, sodass da bisher nichts passiert ist."
Großflächig verteilte Altlasten unschädlich zu machen, sei schwierig: "Es ist natürlich schlechterdings unmöglich, alles Grundwasser aus einer Flussniederung zu pumpen und zu behandeln. Das ist völlig unverhältnismäßig. Und man muss dann sicherlich damit leben, dass ein großer Teil der in Texas ja ohnehin knappen Grundwasserreserven entlang dieser Flüsse nicht für Bewässerung oder den menschlichen Genuss geeignet ist."