Von Liebe, Schuld und Freundesverrat

Die Glut

Undatiertes Foto des ungarischen Schriftstellers Sandor Marai, aufgenommen in Budapest. Marai, einer der erfolgreichsten und produktivsten Autoren Ungarns, starb vor 25 Jahren, am 22. Februar 1989.
Undatiertes Foto des ungarischen Schriftstellers Sandor Marai, aufgenommen in Budapest. Marai, einer der erfolgreichsten und produktivsten Autoren Ungarns, starb vor 25 Jahren, am 22. Februar 1989. © picture-alliance / dpa / MTI
Von Sándor Márai · 09.01.2016
Ein ungarisches Schloss am Fuße der Karpaten - einst ein Ort für festliche Soirées, der die Grandezza des k.u.k.-Reiches atmete. Nun gibt es ein paar Diener, eine alte Amme und Henrik, den General.
Jetzt ist der Augenblick gekommen, auf den Henrik 41 Jahre gewartet hat: Konrad hat sich angekündigt, sein engster Freund aus Jugendtagen, der damals nach einem Jagdausflug ans andere Ende der Welt geflohen war. Ein einziger Abend, eine Nacht, für Antworten auf die Frage, die dem General seitdem auf der Seele brennt: Welche Rolle hat Krisztina, seine junge, schöne und seit Langem verstorbene Frau, für sie beide damals gespielt?
Aus dem Ungarischen von Christina Viragh
Bearbeitung: Goy, Sebastian
Regie: Walter Adler
Mit: Peter Fitz, Thomas Holtzmann, Rolf Boysen, Michael König, Susanne Lothar, Heinrich Giskes, Hans-Peter Hallwachs, Philipp Schepmann, Timo Glosemeyer
Produktion: SR/HR/RB 2000
Länge: 84'04

Sándor Márai (1900 - 1989) emigrierte 1948 nach Italien und später nach New York, nahm sich 1989 in San Diego das Leben. "Die Glut" ist der Beginn einer literarischen (Wieder-)Entdeckung des Jahres 1999.

Anschließend:
Budapester Zimbiosen
Der ungarische Zimbalspieler Miklós Lukács
vorgestellt von Karl Lippegaus