Samstag, 20. April 2024

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Vor 230 Jahren geboren
Edward Sabine - von der Marine zum Magnetismus

Morgen vor 230 Jahren kam in Dublin Edward Sabine zur Welt. Er stammte aus einer englischen Familie und absolvierte als Jugendlicher eine Ausbildung auf der königlichen Militärakademie. Nach Einsätzen im Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 wandte er sich der Forschung zu.

Von Dirk Lorenzen | 13.10.2018
    Der Astronom Edward Sabine (1788-1883)
    Der Astronom Edward Sabine (1788-1883) (Maull and Fox)
    Edward Sabine war sehr an Astronomie, Magnetismus und Naturbeobachtungen interessiert.
    1810 nahm er an einer Expedition teil, die nach der Nordwestpassage gesucht hat. Dieses Ziel wurde zwar verfehlt, aber Sabine konnte in der Arktis zahlreiche Messungen des Erdmagnetfelds vornehmen.
    Auf weiteren Expeditionen, die ihn in die Tropen und bis Spitzbergen führten, setzte er die Erforschung des irdischen Magnetfelds fort.
    Mit Pendelversuchen hat er zudem das Schwerefeld der Erde und die Abplattung unseres Planeten vermessen. Vor der Ostküste Grönlands liegt die "Kleine Pendel-Insel", die so heißt, weil Edward Sabine dort Untersuchungen durchgeführt hat.
    1852 hat er entdeckt, dass Schwankungen des Erdmagnetfelds mit dem elfjährigen Zyklus der Sonnenaktivität zusammenhängen.
    Edward Sabine ist 1883 im Alter von 94 Jahren gestorben. Ein 30 Kilometer großer Mondkrater wurde nach ihm benannt.
    Vor fast 50 Jahren haben ganz in der Nähe die ersten Menschen den Mond betreten. Daher tragen jetzt drei kleine Nebenkrater des Hauptkraters Sabine die Namen der Apollo-Besatzung: Aus Sabine B, D und E wurden die Krater Aldrin, Collins und Armstrong.