Donnerstag, 25. April 2024

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Vorbeugung von Demenz
"Ein guter Blutdruck senkt das Demenzrisiko"

Rauchen, Bluthochdruck, mangelnde Bewegung: Wer diese Faktoren günstig beeinflusst, kann sein persönliches Risiko senken, an Demenz zu erkranken. Man versuche aber auch von der medizinischen Seite her die Behandlung zu optimieren, sagte Hans Förstl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar, im DLF.

Christian Floto im Gespräch mit Hans Fröstl | 24.01.2017
    Bewohner in der Wohngemeinschaft für Demenz-Kranke "Haus Lethe" im Dörfchen Kalsow in Mecklenburg-Vorpommern beim Basteln von Herbstschmuck
    Bewohner in der Wohngemeinschaft für Demenz-Kranke "Haus Lethe" im Dörfchen Kalsow in Mecklenburg-Vorpommern beim Basteln von Herbstschmuck (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Grundsätzlich bestehe kein Zweifel, dass ein guter Blutdruck auch das Demenzrisiko senke, so Fröstl. Untersuchungen an vielen tausend Patienten über einen Zeitraum von fast zehn Jahren hätten das gezeigt.
    Es sei deswegen wichtig, den Blutdruck gut zu kontrollieren. "Ein zu hoher Blutdruck ist gefährlich. Ein zu niedriger Blutdruck ist auch nicht unbedingt gesund und man kann auch bei der Blutdruckeinstellung bei älteren Menschen Fehler machen."
    Das Verhalten der Menschen sei jedoch heute auch ganz anders als noch vor 30 oder 40 Jahren. "Man weiß, dass man eigentlich nicht rauchen sollte und deshalb rauchen sehr viel weniger Menschen. Man weiß, dass man sich bewegen sollte." Die plausiblen Dinge könnten also schon getan werden. "Immer mehr Menschen machen das auch, einige brauchen noch mehr Beratung."
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate als Audio-on-Demand anhören.