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Vorwürfe gegen Suker
"Ich würde mir einen Anwalt nehmen"

Die Anschuldigungen gegen den hochrangigen UEFA-Funktionär Davor Suker, in den Fußball-Wettskandal von 2009 verwickelt zu sein, sind auch am Rande des Treffens des UEFA-Exekutivkomitees in Prag ein Thema.

Von Benjamin Best | 29.06.2015
    Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), spricht auf einer Pressekonferenz in Danzig.
    Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) (afp / Patrik Stollarz)
    DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat jetzt bestätigt, dass die UEFA die Vorwürfe gegen Suker, für den verurteilten Wettbetrüger Ante Sapina unter anderem Wetten platziert zu haben, von der Disziplinarkommission des europäischen Verbandes untersucht werden. "Ich habe Davor ganz kurz zu diesem Komplex gesprochen und habe ihm auch den persönlichen Rat gegeben, das so schnell wie möglich zu klären. Ich an seiner Stelle würde mir einen Anwalt zur Seite nehmen, was er wohl auch vor hat. Und die Uefa untersucht das parallel über ihr Disziplinarwesen."
    Die ARD hatte am vergangenen Freitag darüber berichtet, dass Davor Suker, der Präsident des kroatischen Fußballverbandes und Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees enge Kontakte zur Bande um Ante Sapina hatte. Das geht aus den damaligen Unterlagen der Staatsanwaltschaft Bochum hervor, die der ARD vorliegen. Die UEFA wollte sich auf Anfrage nicht weiter zum Thema äußern und verwies auf eine morgige Pressekonferenz.