Wachstum

Höher, breiter, schneller, weiter? Vom Wachstum auf Gedeih und Verderb

Der Shanghai Tower erreichte am 3. August 2013 seine Endhöhe von 632 Metern. Damit ist er das höchste Gebäude Chinas und das zweithöchste der Erde nach dem Burj Khalifa in Dubai (828 Meter).
Hat das Wachstum eine Grenze? © picture alliance / dpa / He Youbao
Von Bettina Mittelstraß · 28.09.2014
"Seid fruchtbar und mehret euch" - ob biblische Uraufforderung oder genetisches Programm: Leben heißt wachsen. Was nicht gedeiht, verdirbt. Deshalb soll wie im Leben wachsen und gedeihen, was der Mensch sich schafft: Glück und Gesundheit, Sicherheit oder Wohlstand.
Ein kleines bisschen höher oder breiter, schneller, mehr oder weiter geht dabei immer. Wer wollte nicht über sich hinaus wachsen? Doch der Spielraum ist eng zwischen Gedeih und Verderb. Wo ist wann genug gewachsen? Schon 1972 schockierte der Club of Rome mit seiner pessimistischen Studie "Die Grenzen des Wachstums". Kürzlich propagierte der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel sogar "Wohlstand ohne Wachstum". Wer wacht heute über das Wachstum im kritischen Moment? Eine Spurensuche.
Produktion: DLF 2011