Mittwoch, 17. April 2024

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Warnsysteme
Zivil- und Katastrophenschutz auf dem Prüfstand

Hochwasser an der Elbe, Stromausfall im Münsterland, Giftwolke über Wesseling - das Thema Katastrophe rückt immer dann in das Zentrum des Interesses, wenn aktuell etwas passiert. Dabei ist unsere hochtechnisierte Gesellschaft anfälliger denn je, auch wenn der mögliche Super Gau eines Atomkraftwerkes langsam aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit schwindet, drohen doch neue Gefahren.

Moderation: Michael Roehl | 22.04.2015
    Das Unwetterwarnsystem des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach.
    Das Unwetterwarnsystem des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach übermittelt Radardaten an Feuerwehr und Polizei. (picture-alliance / dpa / Oliver Stratmann)
    Nach 70 Jahren Frieden fühlt sich so mancher durch den Ukraine-Konflikt an die Zeit des Kalten Krieges erinnert. Cyberattacken könnten nicht nur einen französischen Fernsehsender bedrohen und ein flächendeckender Stromausfall würde zum Zusammenbruch unserer gesamten Infrastruktur führen.
    Doch sind wir für den Ernstfall gewappnet? Funktionieren unsere Warnsysteme noch, wenn das Heulen einer Sirene als Probealarm wahrgenommen wird? Was können Bürger tun, um im Ernstfall nicht nur auf Feuerwehr und THW angewiesen zu sein?
    Denn eines scheint gewiss: Anders als die Kriegsgeneration sorgen heute die Wenigsten vor, gelten Lebensmittelvorräte für den Notfall und ein batteriegetriebenes Radio als übertriebene, belächelte Maßnahmen ewig gestriger Sonderlinge.
    Diskutieren Sie mit unseren Experten über den Zivil- und Katastrophenschutz. Die kostenfreie Telefonnummer des Hörertelefons lautet: 00800 44 64 44 64 oder Sie schreiben an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
    • Prof.Wolf Rüdiger Dombrowsky, Lehrstuhl für Katastrophenmanagement, Steinbeis-Hochschule Berlin
    • Thomas Stotko, Landtagsabgeordneter und innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in NRW
    • Markus Ulbig, CDU, sächsischer Staatsminister des Innern