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Warten auf Wahlen

Gelebte Demokratie? Präsident Gbagbo regiert die Elfenbeinküste seit zehn Jahren ohne Bestätigung durch das Volk. Und die angekündigten Neuwahlen lassen seit 2005 auf sich warten. Was wird aus dem einstigen Musterland des Schwarzen Kontinents?

Von Marc Dugge und Alexander Göbel | 12.06.2010
    Abu Chérif klopft sich die Sägespäne vom Hemd, in seinem Gesicht bleiben sie kleben – der Schweiß läuft ihm von der Stirn. Abu ist Zimmermann. Sein Geschäft läuft nicht gut. Zwar bestellen seine Kunden nach wie vor Tische, Stühle und Schränke bei ihm – aber sie können nicht mehr zahlen. Abu lebt in Youpougon, einem lebhaften Viertel von Abidjan, in der Rue Princesse. Dort hat er auch seine kleine Werkstatt – einen Bretterverschlag, der ein bisschen Schatten spendet. Die Luft ist heiß. Es stinkt beißend nach Urin, fließendes Wasser gibt es hier nicht, die Abflussrohre funktionieren schon lange nicht mehr.

    "Das ist ekelhaft, alles ist kaputt. Wir brauchten hier jemanden, der aufräumt, der die Politik in Ordnung bringt, die Finanzen, das ganze Leben hier. Wir schlagen uns irgendwie nur durch. Ich bin sehr enttäuscht von denen da oben.""Die da oben", wie Abu die Politiker nennt, sind derzeit wieder auf Tour – und versprechen, dass alles besser wird - mit den nächsten Wahlen. Doch die werden seit 2005 immer wieder verschoben. Abu ist Anfang 30 - und damit genau so alt wie der Niedergang seines Landes. Die Côte d’Ivoire wurde lange mit Superlativen überschüttet: Musterland, Wirtschaftsmotor, Schmuckkästchen Westafrikas. Das sei lange vorbei, sagt Patrick N’Gouan vom Netzwerk der Zivilgesellschaft in Abidjan. Nur noch übertroffen von Südafrika sei die Elfenbeinküste heute das Land mit der ungerechtesten Verteilung des Reichtums.

    "Von den 50 Jahren seit der Unabhängigkeit hatten wir 20 gute Jahre, aber danach 30 schlechte. Die großen Löcher von heute können wir mit dem bisschen Wachstum gar nicht stopfen. Die Politiker glauben, sie können die Menschen noch eine Weile hinhalten, aber das wird nicht mehr lange gut gehen."

    Die Côte d’Ivoire zahlt einen hohen Preis für jahrzehntelange Misswirtschaft. Dafür, dass sie sich viel zu lange von der schwächelnden Kakaobranche abhängig gemacht hat. Den Bauern reicht der Ertrag kaum zum Überleben, die Abhängigkeit von Kakao ist für das Land am Golf von Guinea immer mehr zu einem Fluch geworden. Dabei ist die Côte d’Ivoire der größte Kakaoproduzent der Welt und damit der wichtigste Lieferant für die Schokoladenindustrie. Das Land liefert mehr als ein Drittel des gesamten Weltbedarfs an Kakao - ein Viertel der 20-Millionen-Bevölkerung lebt vom Anbau der Bohnen.

    Doch das vierte Jahr in Folge erlebt die Côte d’Ivoire nun schlechte Ernten. Die Plantagen sind zu alt und leiden unter Pilzbefall. Aber auch die Korruption hat dem wichtigsten Wirtschaftszweig schwer zugesetzt. Niemand weiß, was mit den enormen Steuereinnahmen aus dem Kakaoanbau geschieht – angeblich fließen sie in den Bildungssektor. Ein Blick auf die heruntergekommene Universität oder die Schulen von Abidjan beweist das Gegenteil.

    Sonntagmittag in einem Dorf, rund 100 Kilometer nördlich der Metropole Abidjan. Die Luft ist schwül, es ist Regenzeit. Die Männer des Dorfs sitzen auf der Terrasse einer Bar und begießen den freien Tag mit Bier. Drogba nennen sie es – weil es genauso stark ist wie der Nationalheld, der Fußballspieler Didier Drogba. Alle arbeiten sie auf den Kakao-Plantagen.

    Was für Kuwait das Öl, ist für die Elfenbeinküste der Kakao. Nirgendwo auf der Welt wächst so viel davon wie hier. Lancine Bakayoko, Wirtschaftsredakteur der regierungskritischen Zeitung Nord-Sud in Abidjan:

    "Wir haben etwa 600 000 Kakaoproduzenten an der Elfenbeinküste! Alles kleine Plantagen, das sind Einzelproduzenten. Keine einzige Plantage gehört dem Staat."

    So bekommen die Kleinbauern die Weltmarktpreise direkt zu spüren. Die meisten von ihnen produzieren Masse. Sie pflegen die Plantagen nur unzureichend, gönnen ihnen keine Schonzeiten. Das geht auf die Qualität. Genau die wollen heute aber die anspruchsvollen Schokoliebhaber in Deutschland und anderswo: Bitterschokolade, mit einem hohen Anteil an hochwertigem Kakao. Genau da hat die Elfenbeinküste ein Problem. Die internationale Kakao-Organisation hat eine Liste der besten Produzenten erstellt. 14 Länder sind dabei, die meisten davon in Südamerika. Ausgerechnet die Elfenbeinküste fehlt: das Kakao-Land Nummer Eins.

    Edi Mbourou arbeitet auf den Plantagen, solange er denken kann. Heute ist er Mitte 50, hat zehn Kinder und ebenso viele Hektar Grundbesitz. Der Kakao ist sein Leben. Mit einem Stab, an dem eine Klinge befestigt ist, schneidet er eine der ovalen, dicken Bohnen ab, die wie gelbe American Footballs oben im Baum hängen. Dann fällt sie herunter.

    Edi zerschlägt die Bohne an einem Ast. Die harten Kerne sind von cremigem Nektar bedeckt. Eine saftige Frucht, eine gute - Edi ist stolz darauf. Mit dem Kakao ist er durch schwere Zeiten gegangen. Mal hat er viel Geld für die Bohnen bekommen, mal wenig. Warum, das hat er nie ganz verstanden. Aber die Auswirkungen hat er gespürt.

    "Naja, natürlich fehlt Geld. Wenn ich mehr davon hätte, könnte ich die Bäume besser pflegen, und sie würden viel länger tragen. Die Preise sind heute lächerlich. Das ist unser Problem."

    Das braune Gold hat die Elfenbeinküste nicht reich gemacht. Das Land zahlt überdies einen hohen Preis für die Folgen des Bürgerkriegs. Vor acht Jahren ist die Elfenbeinküste in einen muslimischen Norden und einen christlichen Süden auseinandergebrochen. Bis heute ist die Côte d’Ivoire de facto ein geteiltes Land.

    "Dort war das Hauptquartier. Es wurde von Gbagbos Truppen zerstört. Man hat es von dort aus bombardiert. Die Splitter sind in alle Richtungen geflogen."

    In Bouaké deutet Walter auf ein rosa Haus voller Einschusslöcher. Und dann auf die Anzeigetafel der Tankstelle gegenüber. Sie ist immer noch zersplittert. Walter ist ein junger Journalist aus Bouaké, der zweitgrößten Stadt des Landes, im Zentrum der Elfenbeinküste. Sie war einmal eine wichtige Handelsstadt, bevor sie zum Hauptquartier der Rebellen - und damit komplett isoliert wurde. In den letzten Jahren hatten die Menschen hier wenig zu Essen und viel Angst vor neuen Kämpfen. Die Zeiten sind vorbei. Zwar trennt formal immer noch eine Pufferzone den Norden vom Süden der Elfenbeinküste. Aber die Straßen sind wieder frei, es gibt keine Gefechte mehr. Und so kehrt in Bouaké das Leben zurück. Ein paar kleine Kneipen haben aufgemacht. Dort essen die Leute Poulet Braisé, geschmorte Hühnchen, die wieder fast so dick sind wie vor der Krise. Auch eine Bank hat eine Filiale eröffnet. Das heißt schon viel.

    "Wir haben genug von der Krise, wollen nicht von unseren Eltern getrennt leben, wollen wieder in den Süden oder in den Norden reisen können. Seit dem Frieden von Ouagadougou können wir uns endlich wieder frei bewegen."

    Der Frieden ist noch jung an der Elfenbeinküste, im März 2007 wurde er besiegelt: von Präsident Laurent Gbagbo aus dem Süden und dem ehemaligen Rebellenchef aus dem Norden, Guillaume Soro. Die Kriegsparteien einigten sich im Abkommen von Ouagadougou darauf, eine Übergangsregierung zu bilden, die Pufferzone schrittweise abzubauen und die Armee wieder zu vereinigen.
    Aber von echter politischer Wiedervereinigung keine Spur - auch wenn Soro seine Uniform gegen einen Anzug eingetauscht hat und Premierminister geworden ist. Unter Präsident Gbagbo. Der seinerseits immer wieder betont, er wolle der Präsident aller Ivorer sein: im Norden und im Süden.

    "Ich bin der Kandidat der gesamten Côte d’Ivoire! Wir haben schwere Zeiten hinter uns, mussten einen Krieg durchstehen. Die kommenden Wahlen werden dieser langen Krise ein Ende machen! "

    Doch die angekündigten Wahlen gibt es nicht. Präsident Gbagbo regiert seit zehn Jahren ohne Bestätigung durch das Volk. Aus seinem Regierungschef Soro sei ein fetter, selbstzufriedener Funktionär der Macht geworden, die gesamte Führung der Côte d’Ivoire habe sich wie die Maden im Speck im Übergangszustand eingerichtet, schimpft Gbagbos ärgster Widersacher, Henri Konan Bedié. Er war nach dem Tod des Staatsgründers Félix Houphouet-Boigny selbst schon einmal Präsident und wurde Ende der 90er Jahre aus dem Amt geputscht.

    "Enttäuschung, Frust, Ohnmacht und auch Wut – all das kann man deutlich in den Gesichtern der Menschen lesen. Der Präsident will gar keine Wahl –denn er weiß, dass er diese Wahl verlieren und danach in der Opposition landen wird!"

    Bedié will es nochmal wissen. Trotz seines hohen Alters von 75 Jahren macht er unermüdlich Wahlkampf – mit dem von Barack Obama geklauten Slogan "Oui, nous pouvons" – Yes we can. Wenig originell. Aber mit seinen Vorwürfen an Gbagbos Adresse kommt er an. Viele Menschen sind überzeugt, dass Gbagbo, der große Manipulator, auf Zeit spielen will. Denn solange er im Amt ist, kontrolliert er auch den internationalen Geldsegen: Die internationale Gemeinschaft und vor allem die alte Kolonialmacht Frankreich haben ein politisches und vor allem wirtschaftliches Interesse an einer friedlichen Elfenbeinküste. Im Dezember erließ Frankreich der Elfenbeinküste 330 Millionen Euro Auslandsschulden. Die EU kündigte an, den Friedensprozess mit noch einmal knapp 300 Millionen Euro weiter zu finanzieren.

    Und Gbagbo? Er lässt erst die Wahlkommission und dann die Regierung auflösen, um sie dann aufwendig wieder zu besetzen. Das kostet Zeit, und die ist auf seiner Seite. Ein gefährliches, ein blutiges Spiel, denn der Zorn der Bevölkerung wächst. Ende Februar eröffnete das Militär das Feuer auf wütende Demonstranten, mehrere Menschen wurden getötet.

    Doch der alte Populist Henri Konan Bedié trägt selbst die vielleicht größte Verantwortung für die Misere seines Landes: Aus seiner Amtszeit als Präsident stammt schließlich die Ideologie der "Ivoirité". Seit Mitte der 90er Jahre spaltet sie die Gesellschaft und teilt die Bevölkerung in so genannte "echte Ivorer" und in andere Ethnien. Reinster politischer Sprengstoff für ein ohnehin zerbrechliches Land. Dabei ist die Elfenbeinküste seit Jahrzehnten auf Immigranten aus Burkina Faso, Mali, Niger und anderen Ländern angewiesen – es sind die wichtigsten Arbeitskräfte auf den Kakaoplantagen. Doch durch das Konzept der Ivoirité werden Hunderttausende zu Bürgern zweiter Klasse. Alassane Ouattara ist Politiker und Moslem aus dem Norden.

    "Die Frage der Identität hat die Elfenbeinküste in die Katastrophe getrieben. Sie hat zu Mord und Totschlag geführt. Die Menschen sind lange Zeit ungleich behandelt worden. Das hat zum Staatsstreich gegen Bedie geführt, zur Rebellion des Nordens, zum Bürgerkrieg. All das sollte uns eine Lehre sein, damit wir den Hass in dieser Gesellschaft endlich eindämmen, diese Diskriminierung, die zu so großen Spannungen geführt hat."

    Alassane Ouattara hat das am eigenen Leib erfahren. Im Jahr 2000 wurde der frühere Ministerpräsident und Hoffnungsträger der Opposition gar nicht erst zur Präsidentenwahl zugelassen – weil er nicht als Ivorer galt.

    Damals, vor zehn Jahren, hat Laurent Gbagbo, der neue mächtige Mann nach dem Militärputsch, mit genau diesem ethnischen Sprengstoff gezündelt. Das Land versank schließlich im Krieg. Nun vergiftet er das politische Klima weiter. Dem mittlerweile entlassenen Chef der Wahlkommission wirft er Betrug vor: Er habe versucht, die Wählerlisten zu manipulieren und sie um rund 430.000 Namen zu erweitern – um die Chancen der Opposition zu erhöhen, schließlich handele es sich um Muslime aus dem Norden.

    Mittlerweile gibt es zwar eine neue Übergangsregierung und auch einen neuen Chef der Wahlkommission, und Alassane Ouattara wird offiziell kandidieren können – nur weiß niemand, ob und wann die Wahlen stattfinden.

    Nervös werden langsam auch die Vereinten Nationen. Auch wenn ONUCI FM, der sehr populäre UN-Radiosender, sozusagen von Amts wegen Optimismus verbreitet. Die Elfenbeinküste sei "en route vers la paix" - auf dem Weg zum Frieden. Das ist der Slogan des Radios und auch das Credo der Reporterin Mireille Gnahoré-Boti.

    "Die Menschen verlieren die Geduld und wissen nicht, was kommt. Aber wir können ja nicht stehen bleiben, es muss vorwärtsgehen. Wir müssen optimistisch sein – wir können uns gar nichts anderes leisten!"

    Radio hört man auch in der großen Kaserne von Bouaké, der Rebellenhochburg. Heute stehen hier in Bouake auch Soldaten aus dem Süden, Franzosen und UNO-Soldaten aus Bangladesh und Pakistan. Sie wachen über den Entwaffnungsprozess, so gut sie können.

    Mehrere Dutzend Männer warten in einer Schlange vor einem Soldaten, der über ihnen auf einer Mauer steht. Er ruft die Namen der ehemaligen Kämpfer auf. Von all jenen, die die Entwaffnungsprozedur schon hinter sich haben und sich hier jetzt ihren Bonus abholen dürfen. 90 000 Francs CFA - umgerechnet etwa 137 Euro gibt’s als Belohnung, wenn jemand die Waffen abgibt.
    Im Juli 2007 wurde im Stadion von Bouaké die Friedensflamme entzündet. Der Krieg sei vorbei, rief Gbagbo damals aus und reichte seinem ehemaligen Gegner die Hand. Beide entzündeten im Stadion einen Haufen aus mehreren Hundert Waffen– auf dass der Krieg zu Asche werde.

    Die Zerstörung der Waffen blieb ein symbolischer Akt. Bisher werden sie lediglich eingesammelt.

    Große Teile der früheren Rebellen der Forces Nouvelles und der Gbagbo-treuen Milizen haben ihre Waffen bis heute nicht abgegeben, sie denken gar nicht daran. Im Gegenteil: Der Waffenhandel an den porösen Grenzen blüht, vor allem mit krisengeschüttelten Staaten wie Guinea und Liberia. Yongi Choi, der Chef der UN-Mission in der Elfenbeinküste:

    "Wir können die Côte d’Ivoire nicht komplett entwaffnen – das ist unmöglich. Wir können das nur symbolisch tun, indem wir politische Bedingungen schaffen, die dazu beitragen, dass die Kontrahenten keine Waffen einsetzen."

    Der oberste UN-Diplomat in Abidjan weiß nur zu gut, dass es ohne Wahlen auch keine Entwaffnung geben wird, keinen Frieden, keine Versöhnung. Niemand weiß, ob man die Waffen nicht noch einmal braucht. Und so bleibt die Unsicherheit vorerst das Einzige, was sicher ist in der Elfenbeinküste. Das Land hält den Atem an, seine Führer spielen ein gefährliches, ein zynisches Mikado. Nach dem Motto: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.

    Die Menschen wenden sich ab von einem schmutzigen, politischen Schauspiel – und verlieren das Vertrauen in die Demokratie. Ihre Ablenkung, ihr einziger Trost – das ist der Fußball, die Nationalmannschaft der Côte d’Ivoire. Wo die Politiker versagen, hoffen die Ivorer auf die "Eléphants", die Superstars um Didier Drogba und die Touré-Brüder. Sie sind für die Côte d’Ivoire momentan die einzigen Friedensbringer. Weil sie für das ganze Land spielen, sagt Pascal Sika, Besitzer der Fußballkneipe Drogbacité in Abidjan.

    "Der Fußball versöhnt die Menschen miteinander. Didier Drogba hat damals seine Trophäe als bester afrikanischer Spieler sogar im Norden vorgestellt, im Rebellengebiet von Bouaké. Das war ein großartiges Zeichen des Friedens. Und noch heute vergessen die Menschen beim Fußball ihre Sorgen, wenigstens für einen Moment."

    Doch Fußballromantik allein reicht nicht – genauso wenig wie das Gerede über Wahlen, warnt Kajeem, einer der jungen musikalischen Erben des großen Alpha Blondy. Er brandmarkt die Politiker als Scharlatane und den Fußball als Opium für das Volk. Genauso wie die brasilianischen Telenovelas, mit denen das Staatsfernsehen neuerdings die Zuschauer betäubt.

    "Wahlen hin oder her - ich bleibe dabei: Wann wird es endlich Arbeit für die jungen Leute geben? Wir haben schließlich Millionen Arbeitslose! Alle tun immer so, als hätten wir nach den Wahlen das Paradies auf Erden. Aber sollen wir denn jubeln, wenn wir die Wahl zwischen Pest und Cholera haben? Wahlen in der Elfenbeinküste sind doch nur so etwas wie ein Knochen, den man dem Volk hinwirft, um es zu beschäftigen, während man die Staatskassen leerräumt."