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Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen

Das Erbe unserer Vorfahren steckt in uns. Und deshalb verhalten wir alle uns regelmäßig wie Steinzeitmenschen – viel öfter als gedacht. In seinem neuen Buch mit dem Titel "Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen" liefert der Journalist Walter Schmidt Erklärungen für die Ursprünge alltäglicher Verhaltensweisen.

Rezension: Ralf Krauter | 13.10.2013
    Warum setzen wir uns im Zug nur dann direkt neben andere Fahrgäste, wenn’s gar nicht mehr anders geht? Wieso laufen die Männer bei fröhlichen Wandergruppen immer vor den Frauen? Weshalb merken sich Frauen eher Wegmarken und Männer eher Richtungen? Und warum starren in einem vollgepackten Aufzug immer alle in Richtung Tür? Diese und viele andere wohlbekannte Phänomene der räumlichen Psychologie sind auf evolutionär geprägte Eigenheiten unserer Wahrnehmung zurück zu führen.

    Mit einer Fülle von Beispielen belegt der Autor, wie häufig unbewusste Verhaltensweisen, die wir von den Höhlenmenschen übernommen haben, unser Tun und Handeln prägen. Das sehr unterhaltsam geschriebene Buch steckt voller interessanter Details, die dem Leser die verborgenen Triebfedern unseres alltäglichen Benehmens offenbaren. Überraschende Einsichten sind garantiert.

    Walter Schmidt: Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen und andere Rätsel der räumlichen Psychologie
    ISBN 978-3-499-62996-9
    RoRoRo, 256 Seiten, 8,99 Euro