Dienstag, 19. März 2024

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Wasserspringer Sascha Klein
Mehr Zeit für Söhnchen Oskar

"Ich hatte schon letztes Jahr nach Rio überlegt, aufzuhören, konnte mich aber mit dem vierten Platz nicht zufrieden stellen", sagte Wasserspringer Sascha Klein im Dlf. Nun sei die Zeit für den 31-Jährigen gekommen: "Man wird langsamer in der Drehung, man merkt es an den Knochen und Gelenken. Jetzt ist Schluss."

Sascha Klein im Gespräch mit Bastian Rudde | 22.07.2017
    Die Synchronspringer Patrick Hausding and Sascha Klein (vorne) während eines Wettbewerbs in Peking.
    Sascha Klein (vorne) beendet seine Karriere als Wasserspringer. Hier gemeinsam mit Patrick Hausding beim Synchronspringen in Peking. (imago / Xinhua)
    "Irgendwann wird es Zeit, an die Gesundheit zu denken und in eine andere Richtung zu gehen", sagte Wasserspringer Sascha Klein zu seinem Karriereende. Mit 31 Jahren sei man als Wasserspringer schon alt, die Sprünge gingen nicht mehr so leicht von der Hand. "Man wird langsamer in der Drehung, man merkt es an den Knochen und Gelenken." Außerdem will der frisch gebackene Papa mehr Zeit für seinen kleinen Sohn Oskar haben.
    Als Rezept für seinen Erfolg sieht Klein die guten Voraussetzungen für Wasserspringer. "Wir haben in Deutschland sehr viele Sprunghallen, die sehr gut ausgestattet sind." Im Turm-Synchronspringen werde erstmal eine Lücke entstehen, wenn er aufhöre, sagt Klein. "Es gibt zwar Nachwuchs, aber der ist noch nicht so gut wie wir. Da muss erstmal viel Arbeit geleistet werden, dass da wieder ein so gutes Team zustande kommt. Das wird Zeit in Anspruch nehmen."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.