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WDR-Hörfunkreform
"Die Politik dreht den Öffentlich-Rechtlichen den Saft ab"

Beim WDR wird reformiert - diesmal im Bereich Hörfunk. Ab 2016 sollen zahlreiche Änderungen im Programm umgesetzt werden. Diese sind nicht immer, aber in mehreren Fällen von finanziellen Gründen getrieben, sagte WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber im DLF. Sie appellierte an die Politik, im dualen System nicht "die Lichter ausgehen zu lassen".

Valerie Weber im Gespräch mit Christoph Sterz | 03.10.2015
    Die WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber
    Die WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber (dpa/picture alliance/Horst Galuschka)
    Denn auch für die Öffentlich-Rechtlichen stiegen Honorar- und Sachkosten sowie Mieten - die Einnahmen blieben dabei aber gleich, so Weber. Seit 2009 sei der Rundfunkbeitrag nicht mehr gestiegen.
    Die Hörfunk-Reform sei aber auch deswegen nötig, um sie den aktuellen Hörgewohnheiten der Hörer anzupassen. Man müsse genauer auf die Zielgruppen der einzelnen Sender reagieren.
    Den Vorwurf, das Programm werde "bunt und leicht", wies sie als "völlig abwegig" zurück. So werde bei WDR3 ein neues Leseformat etabliert und Hörspiele zur "Primetime" um 19 Uhr gesendet. Insgesamt steige die Auswahl von Angeboten.
    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate lang in unserer Mediathek nachhören.