Was macht die Waldameise im Februar? Warum juckt es den Elch am Kopf und wann haben die Försche ihren Nachwuchs? Im Wimmelbilderbuch von Emilia Dzubiak kann man eine Antwort auf all diese Fragen finden. Nein, man kann sie sich selbst erzählen: Dieses Sachbilderbuch für NaturforscherInnen ab zwei Jahren kommt ganz ohne Worte aus.

Die Welt ist untergegangen, doch was kümmert es die Fische. Blauwal und Quallen, Delfine und Haie sind in ihrem Element. Sie schwimmen um den Mont Saint Michel, unter der Tower Bridge hindurch und über die chinesische Mauer. Waren da wirklich mal Menschen, wie in ihren Legenden behauptet wird? Wer glaubt, dass Fische stumm sind und nichts im Kopf haben, wird hier eines Besseren belehrt. Ein Bilderbuch für Betrachter und LeserInnen ab sieben Jahren.

Die Shakespeare-Einstiegsdroge für junge Leser. Leider werden auch diesmal die jungen Helden sterben. Aber noch nie war ihre Geschichte so schön illustriert: Ein Kunstwerk von Kat Menschik, ganz in Rot mit Anklang an den Jugendstil. Kultverdacht, dieses Buch gut aufheben. Für literaturbegeisterte LeserInnen ab 16 Jahren.

Eigentlich wollen Kaspar und Opa nur ihre Ruhe haben, ihren Hecht angeln, ihren Weihnachtsbaum klauen, alles soll wie immer sein. Doch dann wird ein Schneemensch gesichtet und Tante Karin reist aus der Stadt an. Sie putzt und bringt Blümchenvorhänge an !!! Das ehrlichste Buch zum verpatzten Fest. Zum Glück gibts noch den Silvesterabend. Für junge LeserInnen ab acht Jahren.

Der Klassiker vom grummeligen Dachs, vom findigen Ratterich, dem gutmütigen Maulwurf und dem unverbesserlichen Kröterich. Sie alle leben am Flussufer und im Wildwald, sind Freunde und helfen sich gegenseitig.

Der Kröterich mit seiner Leidenschaft für Automobile lässt sie macnhmal jedoch verzweifeln, denn immer wieder müssen sie ihm aus schwierigen Situationen helfen. Aber der alte Angeber ist unbelehrbar.

Eine farbenfrohe heitere Neubebilderung durch den renommierten englischen Illustrator David Roberts. (geb. 1970), dessen Bücher schon seit Jahren ins Deutsche übersetzt werden.

Jed, Chai und Tschk Tschk sind beste Freunde. Eines Tages, als sie beim Nüsse-Sammeln sind, schnappt ein Habicht Jed und fliegt davon. Die Freunde sehen, wie Jed von dem Vogel losgelassen wird und in die Tiefe stürzt. Hat er überlebt? Chai und Tschk Tschk machen sich sofort auf den langen Weg, ihren Freund zu finden.

Ein Junge steht allein auf einem Bahnsteig. Was ihm von seiner Mutter geblieben ist, passt in eine Plastiktüte. Ein Mädchen sitzt in einer Arztpraxis. Sie spürt noch nichts, aber ein neues Leben wächst in ihr. Ein Junge besucht seinen Vater, der ein neues Haus, eine neue Frau und neue Kinder hat. Ein neues Leben, in das er nicht so recht hineinpasst.

Ingrid Olsson erzählt in acht kurzen Geschichten von den Ängsten und Wünschen acht junger Menschen. Acht junge Menschen, die keine Kinder mehr sind und nun erwachsen werden müssen oder wollen. Acht junge Menschen, die trauern, sich sehnen, sich fürchten. Die lieben und hoffen.

Hanna, später Channa, ist Erich Kästners erstes Pünktchen am Deutschen Theater und Fritz Langs erste Stimme in "M". Ein Kinderstar der Weimarer Republik. 1933 flieht sie mit ihrer Familie vor den Nazis nach Palästina, im Zweiten Weltkrieg ist sie Soldatin in der jüdischen Brigade. Sie gehörte zum ersten Ensemble des berühmten Cameri in Tel Aviv und prägt das israelische Theater von Beginn an.

1970 verliert sie bei einem Anschlag palästinensischer Terroristen beinahe ihr Leben und wird dennoch eine der engagiertesten Stimmen für eine Aussöhnung mit dem palästinensischen Volk. Als sie 2014 stirbt, betrauerte Israel seine "Königin der Bühne": Channa Maron. Eine Frau, die sich von einem großen Schicksal nie hat klein machen lassen. Nach persönlichen Gesprächen mit Verwandten und Wegbegleitern hat die preisgekrönte deutsche Autorin und Zeichnerin Barbara Yelin ("Irmina") Channa Marons Leben in einer fesselnden und reflektierten Comicbiografie verewigt.

Parallel zeichnet der international renommierte israelische Illustrator David Polonsky ("Waltz with Bashir”) seine Sicht auf die große Schauspielerin und Friedensaktivistin in eindrucksvollen Bildern. Abgerundet wird das auf Initiative des Goethe-Instituts Israel entstandene Buch durch Textbeiträge des Initiators Wolf Iro, der Tochter Channa Marons und Philosophin Ofra Rechter sowie der deutschen Filmemacherin Anne Linsel.