Donnerstag, 25. April 2024

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Weltklimabericht
Höhn: Wenn wir nichts tun, wird es extrem teuer

Der Weltklimarat dringt auf eine internationale Energiewende, um die Erderwärmung zu begrenzen. Auch die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn sagte im Deutschlandfunk: "Wir müssen wirklich etwas tun." Vom Klimawandel sei auch Deutschland schon betroffen, das letzte Hochwasser an der Elbe habe Kosten von acht Milliarden Euro verursacht.

13.04.2014
    "Da kommt ja alle paar Jahre eine Jahrhundertflut", sagte Höhn zu den Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland. Berichte wie der jetzt vorgestellte dritte Teil des Weltklimaberichts könnten insofern helfen, als die Wissenschaftler darlegten, was zu tun sei, um bestimmte Ziele noch zu erreichen. Etwa das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Der Weltklimarat hält hierfür eine internationale Energiewende für notwendig, mit der eine Verminderung des weltweiten CO2-Ausstoßes einhergehen soll.
    Manche Entwicklungsländer fordern aber, zugunsten ihres Wirtschaftswachstums auch so viel CO2 ausstoßen zu dürfen, wie es die Industrieländer jahrzehntelang getan haben. Die Industrieländer, insbesondere auch Deutschland, sollten daher zeigen, dass auch ein Industrieland mit wenig CO2-Ausstoß auskommen kann, sagte Höhn. Deutschland habe fast den CO2-Ausstoß von ganz Afrika. Es müsse beweisen, dass Wirtschaftswachstum auch mit erneuerbaren Energien zu schaffen ist.
    Das vollständige Interview mit Bärbel Höhn können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören.