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Wenn die Arbeit knapp wird

Die Rente mit 67 oder gar 69, wie sie aktuell von der Bundesbank vorgeschlagen wurde, löst heftige Diskussionen aus. "Zutiefst unsozial" sei sie, wettern die einen und fordern für das Jahr 2010 eine Überprüfung der Altersanhebung.

Team: Judith Grümmer und Sandra Pfister (Moderation) | 04.09.2009
    Andere wiederum begrüßen sie als notwendige Antwort auf die demografische Entwicklung, in der nicht allein die jungen Arbeitnehmer den Wohlstand unserer Gesellschaft sichern können.

    Tatsächlich scheint gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Arbeitsplätze wieder knapp werden, scheint das Ziel einer Verrentung mit 67 kaum noch durchsetzbar zu sein, wenn gleichzeitig auch junge Menschen wieder verstärkt arbeitslos werden.

    Doch kann man heute tatsächlich schon überblicken, wie die Arbeitsmarktlage in wenigen Jahren aussehen wird?

    Die Anhebung des Rentenalters wird 2012 beginnen. Dann werden Arbeitnehmer des Jahrgangs 1947 einen Monat länger arbeiten müssen. Im Jahr 2029 wird die Anhebung des Rentenalters durch den kontinuierlichen Anstieg ihre volle Wirkung entfaltet haben.

    Werden also zukünftig immer mehr Alte die Arbeitsplätze der Jungen blockieren? Oder werden angesichts einer sich erholenden Konjunkturlage in einigen Jahren schon die Arbeitgeber so händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften suchen, dass Jung und Alt harmonisch zusammenfinden?

    In der Lebenszeit diskutieren wir das Für und Wider eines Gesellschaftsentwurfs, in dem die Rente mit 67 oder gar 69 beginnen soll.

    Bedeutet eine längere Lebensarbeitszeit womöglich auch längere gesellschaftliche Teilhabe, mehr Lebensqualität und mehr Generationengerechtigkeit? Wir reden darüber, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer tun können, damit in einer älter werdenden Gesellschaft Menschen länger fit und leistungsfähig bleiben.

    Es diskutieren:

    - Tabea Bucher-Koenen, Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)

    - Rüdiger Hoffmann, Leiter Betriebssicherheitsmanagement der RWE Rhein-Ruhr Aktiengesellschaft

    - Andreas Schmidt, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim DGB

    - Dr. Katja Patzwald, Jacobs-University Bremen

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