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Wer einmal aus dem Blechnapf frisst ...

Kino, neue Turnschuhe, das neue Englischlehrbuch - manche Eltern im reichen Deutschland können ihrem Nachwuchs nicht einmal das bezahlen. Reisen, Markenklamotten, Computer, Handy oder ein Fahrrad - das alles ist für Kinder aus Armutsverhältnissen nicht drin.

Von Dorothea Brummerloh | 06.12.2013
    Offiziell gilt eine Familie als arm, wenn ihr Haushaltseinkommen weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens beträgt. Für eine Alleinerziehende mit einem Kind bedeutet Armut in Zahlen, dass sie mit 1203 Euro im Monat auskommen muss, ein Ehepaar mit Kind höchstens mit 1665 Euro. Schon wer zehn Euro mehr zur Verfügung hat, fällt aus der Armenstatistik heraus.

    Jeder Cent muss umgedreht werden. Der Druck, nicht mehr zu wissen, woher man das Geld für die Ausgaben der nächsten Woche nehmen soll, ist enorm.

    Hinzu kommen Erziehungsprobleme, pubertäre Streitereien, Partnerschaftskonflikte.

    Sonderausgaben wie eine kaputte Waschmaschine werden zu einer Herausforderung.

    Und wenn auch die Oma nichts mehr hat, um ab und zu etwas zuzustecken - was dann?

    DLF 2012

    Wdh. vom 16.03.2012