Festival Neue Musik Stuttgart

ECLAT

Ein Portrait der Pianistin Rei Nakamura am Flügel, deren Gesicht sich im Instrumentendeckel spiegelt
Die Solistin der Uraufführung von Christian Winther Christensens Piano Concerto: Rei Nakamura © Anja Limmbruner / Sauter Design: Peter Maly
Moderation: Carolin Naujocks · 02.05.2019
Ein Festival zeitgenössischer Kunst-Musik kann auch Seismograph für Tendenzen gesellschaftlicher Entwicklungen sein. Beim Stuttgarter Festival „ECLAT“ rufen viele Stücke zum künstlerischen und gesellschaftlichen Perspektivwechsel auf.
Sein Piano Concerto versteht der Dänische Komponist Christian Winther Christensen (*1977) als eine "stille Hommage an das Genre Klavierkonzert". Es hat etwas von einer Geisterbeschwörung, als Schattenbild einer Gattung aus dem Hallraum der Erinnerung.

Die Macht der einfachen Fragen

Für Christina Wolff (*1934) spielen gesellschaftliche Implikationen von Musik eine wichtige Rolle. Gleichwohl legt der Amerikaner immer eine gewisse Gelassenheit an den Tag. Für ihn sind es die einfachen Fragen, die sich als wesentlich erweisen: Wie lang soll das Stück werden, mit oder ohne Text, welche Texte? Die Musik von Voices –Stimmen ist, so Wolff "als eine vokale Landschaft gedacht."
Aufzeichnungen vom 9./10. Februar 2019 im Theaterhaus am Pragsattel, Stuttgart
Christian Winther Christensen
Piano Concerto (2018) Uraufführung

Rei Nakamura, Klavier
SWR Experimentalstudio
Klangregie: Thomas Hummel, Constantin Popp
SWR Symphonieorchester
Leitung: Brad Lubman

Christian Wolff
"Voices – Stimmen" für zwei Chöre (2016/18) Uraufführung

Badischer Jugendchor (Einstudierung: Matthias Böhringer)
SWR Vokalensemble
Leitung: Rupert Huber

Mehr zum Thema