Der umfasst knapp 8.000 Objekte und basiert vor allem auf den systematischen Himmelsdurchmusterungen von Wilhelm Herschel und seines Sohnes John. Allerdings konnten längst nicht alle Einträge Dreyers von anderen Astronomen verifiziert werden. Bei manchen handelt es sich um unbemerkte Dopplungen, andere wiederum entpuppten sich als fehlerhafte Zuordnungen.
So scheint John Herschel ein ziemlich flüchtiger Beobachter gewesen zu sein – auf ihn gehen mindestens 25 falsche Einträge im NGC zurück. Seinem Vater Wilhelm sind dagegen nur sechs Fehler zuzuschreiben.
Ein besonders häufiger Fehler war offenbar die Aufnahme einzelner Sterne in diesen Katalog von Nebeln und Galaxien. Das gilt zum Beispiel auch für NGC 2806, gewissermaßen das NGC-Objekt des heutigen Tages: Der Eintrag geht auf den deutsch-dänischen Astronomen Heinrich Louis d’Arrest zurück, der 1862 am angegebenen Ort im Sternbild Krebs lediglich einen unauffälligen Stern beobachtet hatte.
Zwar stehen im Umfeld durchaus einige ferne Galaxien, die allesamt mehr als 350 Millionen Lichtjahre entfernt sind. Das Objekt mit der Bezeichnung NGC 2806 ist aber nur ein Vordergrundstern in der Milchstraße.