Donnerstag, 25. April 2024

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"Herbert"-Regisseur Thomas Stuber
Ein Boxer vor dem endgültigen K.O.

"Herbert" ist der neue Film von Thomas Stuber. Der junge Filmemacher erzählt darin eindrucksvoll den Abstieg eines ehemaligen Box-Champions. Im Corso-Gespräch geht es um den den Versuch, ein letztes Mal sein Leben in geordnete Bahnen zu bringen.

Thomas Stuber im Corso-Gespräch mit Susanne Luerweg | 16.03.2016
    Der Regisseur Thomas Stuber.
    Der Regisseur Thomas Stuber. (picture alliance / dpa / Marijan Murat)
    "Stolz von Leipzig" war einst der Kampfname von Herbert. Ein Boxername, wie es sich für einen gehört, der in dem Business fast ganz oben mitgemischt hat. Inzwischen ist Herbert 50 und sein Körper ist immer noch sein Kapital. Er arbeitet als Geldeintreiber, "macht Nase wie er so schön sagt", wenn einer mal wieder nicht zahlen kann, und trainiert außerdem den Nachwuchs.
    Doch dann wird Herbert krank: ALS. Die Muskeln schwinden, der Körper wird schwach, seine Stellung im Milieu wird schwächer, sein Umfeld wendet sich ab. Der Kiez-Boss hat zunächst keine Verwendung mehr für einen Kranken. Herbert verliert zu guter Letzt sogar die Sprache, gerade als er endlich angefangen hat zu reden.
    Das vollständige Gespräch können Sie im Rahmen unseres Audio-on-demand-Angebotes mindestens sechs Monate nachhören.