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Wie die Japaner mit der Gefahr der Strahlenbelastung umgehen

Nach der Katastrophe in Fukushima harren im Nordosten Japansl immer noch viele Menschen in Notunterkünften aus. Jetzt prüfen die Behörden, ob ein Teil der Evakuierten nach Hause zurückkehren kann. Derweil droht Energieriese Tepco, Betreiber von Fukushima, eine teilweise Verstaatlichung.

Von Peter Kujath. | 04.07.2011
    Eine japanische Zeitung schrieb gestern, die Regierung habe vor, das Energieunternehmen Tepco – also den Betreiber des Unglückskraftwerks von Fukushima – zu zerschlagen. Demnach solle die Atomsparte des Konzerns unter staatliche Kontrolle gestellt und das Stromnetz veräußert werden.

    Unter der Eigenregie von Tepco blieben danach lediglich Wärme- und Wasserkraftwerke. Bisher werde dieser Vorschlag vertraulich behandelt, weil sich die Regierung zur Zeit auf Finanzhilfen zur Beruhigung der Anleger konzentriere. Im Juni hatte sie den Gesetzentwurf für einen Entschädigungsfonds für die Opfer von Erdbeben, Tsunami und Verstrahlung auf den Weg gebracht. Der soll eine Insovenz Tepcos vermeiden, dessen Aktien seit der Katastrophe von 11. März 85 Prozent ihres Wertes verloren haben.

    Im Nordosten Japans harren derweil immer noch viele Menschen in Notunterkünften aus. Jetzt prüfen die Behörden, ob ein Teil der Evakuierten nach Hause zurückkehren kann.

    Den gesamten Beitrag können Sie bis zum 4. Dezember 2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.

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