Donnerstag, 28. März 2024

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Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2018
Lesung und Gespräch mit Preisträgerin Judith Schalansky

Zum 14. Mal vergibt der Deutschlandfunk gemeinsam mit der Stadt Braunschweig den Wilhelm Raabe-Literaturpreis. In diesem Jahr erhält ihn die Berliner Buchgestalterin, Herausgeberin und Autorin Judith Schalansky für ihren Band mit Prosa, die sich zwischen Poesie, Erzählung, Wissenschaft und Essayistik bewegt. Der Titel des Buches: "Verzeichnis einiger Verluste".

24.11.2018
    Die Schriftstellerin Judith Schalansky bei einem Gespräch im Stuttgarter zoologisch-botanischen Garten Wilhelma
    Die Schriftstellerin Judith Schalansky (imago / Lichtgut)
    Der Raabe-Preis ist mit 30.000 Euro einer der höchstdotierten im deutschsprachigen Raum und einer der renommiertesten. Er wird vergeben für ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk, das eine wichtige Etappe in der Entwicklung des jeweiligen Autors darstellt. Das Buch muss im Jahr der Preisvergabe erschienen sein. Der Raabe-Preis selbst geht zurück auf das Jahr 1944, als Ricarda Huch ausgezeichnet wurde.
    Ein Neuanfang nach zehn Jahren Pause wurde dann im Jahr 2000 gemacht, mit dem Deutschlandfunk, mit neuen Statuten und einem Pool von rund 20 ausgezeichneten Juroren, die rochieren, so dass die jeweils neunköpfige Jury in jedem Jahr auf einigen Positionen verändert ist.
    In diesem Jahr sind u. a. mit von der Partie: Prof. Dr. Moritz Baßler, Germanist an der Universität Münster Prof. Dr. Gert Biegel, Vorsitzender der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft Alexander Cammann, ZEIT-Redakteur Thomas Geiger, Programmleiter des LCB in Berlin Dr. Anja Hesse, Kulturdezernentin der Stadt Braunschweig Dr. Michael Schmitt, Literaturredakteur der Sendung ,Kulturzeit' bei 3sat Prof. Dr. Renate Stauf, Literaturwissenschaftlerin an der Technischen Universität Braunschweig Katharina Teutsch, Literaturkritikerin aus Berlin Hubert Winkels, Literaturredakteur im Deutschlandfunk und Vorsitzender der Jury In einem Festakt im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig wurde schließlich am 4. November - immer der Sonntag, der dem Todestag Raabes am nächsten liegt - der Raabe-Preis verliehen. Nach Reden des Intendanten des Deutschlandfunks und des Oberbürgermeisters der Stadt wurde, immer aufgelockert durch Musik, eine Laudatio gehalten und der Preisträger bedankte sich mit einer Rede.
    Diesen Festakt übertragen wir in voller Länge und fügen ihm ein Gespräch und eine Lesung der Preisträgerin an, die am Abend vorher, in der "Langen Nacht der Literatur" in Braunschweig stattgefunden hat.