Die Sonne erreicht morgen ihren tiefsten Punkt an unserem Himmel. Auf 50 Grad nördlicher Breite, etwa in Frankfurt am Main, steht sie mittags nur 17 Winkelgrad über dem Horizont. Das entspricht etwa einer Handspanne bei ausgestrecktem Arm.
In Frankfurt steht die Sonne morgen ziemlich genau acht Stunden am Himmel. Auf der Breite von Oslo steigt die Sonne nur fausthoch am Firmament auf - dort dauert der lichte Tag nur sechs Stunden.
Am nördlichen Polarkreis geht die Sonne morgen überhaupt nicht auf. Am Nordpol ist morgen Mitternacht, bezogen auf das halbe Jahr Polarnacht. Dafür scheint die Sonne über dem Südpol so hoch wie sonst nie - dort ist Mittag des sechsmonatigen Polartages.
Am südlichen Wendekreis, also etwa in Rio de Janeiro in Brasilien oder nahe dem australischen Alice Springs, steht die Sonne morgen Mittag im Zenit - für einige Minuten kann dort seinen Schatten nur sehen, wer hochspringt.
Ab morgen wendet die Erde ihre Südhalbkugel allmählich wieder von der Sonne ab. Dafür bekommt die Nordhalbkugel mehr und mehr Sonnenlicht. Bei uns werden die Tage länger, die Sonne steht wieder höher am Himmel und es wird wärmer.
So geht das von morgen an für sechs Monate bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2017.