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Ist kulturelle Bildung (noch) wichtig?

Deutschland spricht vom Fachkräftemangel, Arbeitgeber sprechen von der Ausbildungsreife von Schulabsolventen, immer wieder steht die Forderung nach einem Fach Wirtschaft zur Diskussion – Bildung wird in der öffentlichen Debatte vor allem unter Nützlichkeitserwägungen beurteilt.

Moderation: Benedikt Schulz | 14.02.2015
    Kinder einer Frankfurter Grundschulklasse nehmen im Museum Städel in Frankfurt am Main (Hessen) an einer "Bildungswoche im Museum" teil.
    Kulturelle Bildung vor Ort: Kinder einer Frankfurter Grundschulklasse lernen im Museum Städel Kunst kennen (picture alliance / dpa / Boris Roessler)
    Das ist nicht neu, auffällig ist aber, auch die Schülerinnen und Schüler sind heutzutage oft dieser Meinung: Die Schule sollte einem in erster Linie nützliches, berufsqualifizierendes Wissen vermitteln, Wissen, was einem später "was bringt". Kulturelle Bildung, künstlerisch-musische Unterrichtsinhalte scheinen dagegen vernachlässigbar - nützlich sind sie auf den ersten Blick nicht.
    Doch Personalchefs von Unternehmen beginnen langsam, kulturelle Bildung zu schätzen: als etwas was die Soft-Skills ihrer zukünftigen Fachkräfte fördert. Aber darf kulturelle Bildung überhaupt auf ökonomische Verwertbarkeit hin beurteilt werden?
    Campus & Karriere fragt: Warum ist kulturelle Bildung wichtig? Warum spielt sie bei vielen jungen Menschen heutzutage eine untergeordnete Rolle? Und: wie muss moderne kulturelle Bildung gestaltet werden?
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Katharina Heuer, Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.
    • Prof Dr. Holger Noltze, Sprecher des Rates für kulturelle Bildung