Donnerstag, 18. April 2024

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Wissenschaft im postfaktischen Zeitalter
Verteidigt die Aufklärung!

In vielen Ländern geraten Forscher unter Druck. Unbequeme Erkenntnisse werden geleugnet und mit "alternativen Fakten" gekontert. Wie konnte es zu dieser Vertrauenskrise kommen? Wie stellt sich das Bild der Wissenschaft in der Öffentlichkeit dar? Welche Konsequenzen müssen Wissenschaftler ziehen?

Moderation: Ulrich Blumenthal und Andreas Sentker | 30.06.2017
    Das Podium des 65. ZEIT-Forums der Wissenschaft vom 23. Februar 2017 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
    Das Podium des 65. Zeit-Forums der Wissenschaft vom 23. Februar 2017 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. (Finja Nissen)
    In vielen Ländern geraten Forscher unter Druck. Unbequeme Erkenntnisse werden geleugnet und mit "alternativen Fakten" gekontert. Die Forschergemeinde wird als Establishment verunglimpft, das nur im eigenen Interesse argumentiere. Experten werden beschimpft, ihre Budgets gekürzt. Nicht nur in den USA, wo Donald Trump die menschgemachte Erderwärmung in Abrede stellt. "Was derzeit als postfaktischer Nationalpopulismus durch die Welt geistert, kann sich zu einer Bedrohung unserer Zivilisation auswachsen", so der deutsche Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.
    Wie konnte es zu dieser Vertrauenskrise kommen? Wie stellt sich das Bild der Wissenschaft in der Öffentlichkeit dar? Welche Konsequenzen müssen Wissenschaftler ziehen?
    Diesen Fragen widmen sich namhafte Experteninnen und Experten beim 66. Zeit Forum Wissenschaft der Wochenzeitung Die Zeit, der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, sowie des Deutschlandfunks und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
    Es diskutieren:
    • Prof. Dr. Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    • Prof. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin
    • Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Klimaforscher am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
    • Prof. Dr. Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft e.V.
    • Prof. Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin