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WM-Qualifikation
Tschechischer Fußball in der Talsohle

Der tschechische Fußball hat schon bessere Zeiten gesehen. Hinter den großen Namen von früher müssen sich neue Stars erst entwickeln - und der Verband ist mit einer Korruptionsaffäre beschäftigt.

Von Peter Lange | 31.08.2017
    Die tschechische Nationalmannschaft bei einem Spiel am im März 2016
    Die tschechische Nationalmannschaft bei einem Spiel im März 2016 (dpa/ picture alliance/ Thomas Eisenhuth)
    Es klingt ein bisschen wie das Pfeifen im dunklen Wald: Vielleicht haben die Deutschen ja einen schlechten Tag, oder es reicht für ein Unentschieden. Die Verantwortlichen des tschechischen Fußballs wissen, dass sie gegen Deutschland klare Außenseiter sind. Das Team des Vize-Europameisters von 1996 steckt im Umbruch. Die goldene Generation mit den großen Namen Nedved, Koller, Cech oder Rosicky ist Vergangenheit.
    Und obwohl viele hoffnungsvolle Fußballer in den europäischen Ligen spielen, hat sich eine Lücke aufgetan, die noch nicht geschlossen ist. Der Verband versucht, neue Wege zu gehen, indem Talente in Fußball-Akademie-Projekten gezielt gefördert werden. Aber im Moment hat er ganz andere Sorgen. Sein Präsident, Miroslav Pelta, sitzt wegen Korruptionsverdacht in Untersuchungshaft.