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Wohin gehen ausländische Spitzenforscher?

Für ausländische Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind die großen Universitäten in München und Berlin sowie die Universität Heidelberg die attraktivsten Hochschulen in Deutschland. Dies ergab eine Auswertung, die die Alexander von Humboldt-Stiftung jetzt in Berlin vorstellte. Erhoben wurde, an welchen Universitäten in den vergangen fünf Jahren die meisten der von der Stiftung geförderten Wissenschaftler geforscht haben. Dr. Wolfgang Holl ist verantwortlich für das Ranking: "Bevorzugt gehen über die Hälfte der Humboldt-Gastwissenschaftler an etwa 20 Universitäten in Deutschland und dieses ist seit Jahren so." Im Besonderen hat die Humboldt Universität in Berlin ihren Rang, im Vergleich zu den vorausgegangenen fünf Jahren Anfang der neunziger Jahre, verbessert. Über die Beweggründe, die zur der jeweiligen Universität führen: "Die Gastwissenschaftler interessieren sich in erster Linie dafür, mit wem sie in Deutschland am besten zusammenarbeiten können und wo die besten apparativen und institutionellen Vorsaussetzungen geschaffen sind, um ihre Arbeiten durchzuführen." Erneut ist jedoch keine Universität aus den neuen Bundesländern außerhalb Berlins in dieser Spitzengruppe vertreten. "Der Aufbau solcher langdauernden internationalen Kooperationen bedarf eines langen Atems. Die Universitäten sind durchaus attraktiv, von der wissenschaftlichen Seite her. Die apparativen Voraussetzungen sind zum Teil herausragend. Aber es gibt Gesichtspunkte, die auf das allgemeine Medienbild zurückgehen, nämlich, dass die Wissenschaftler möglicherweise mit fremdenfeindlichen Phänomenen konfrontiert werden könnten."

15.05.2001
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