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Zehetmair sieht Korrektur der Rechtschreibreform als basisdemokratischen Akt

Der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair (CSU), sieht die geplanten Korrekturen an der Rechtschreibreform als basisdemokratischen Akt.

28.10.2005
    Zehetmair räumte am Freitag im Deutschlandfunk ein, dass es sich bei den Entscheidungen des Rats um eine Revision der Rechtschreibreform handelt. Der frühere bayerische Kultusminister begründete die Korrekturvorschläge mit dem "immer weiter gewachsenen Verdruss, der aus der Bevölkerung und aus der Politik geltend gemacht wurde". Es sei "bedrückend, wenn neben der Zerrissenheit Deutschlands insgesamt in schwieriger Situation auch die Sprache noch zur Bruchstelle wird". Ziel müsse es daher sein, in der Frage der Rechtschreibung Schüler und Erwachsene miteinander zu versöhnen und damit die Sprache "insgesamt mit dem Volk".
    Zehetmair zeigte sich zuversichtlich, dass die Kultusministerkonferenz den Empfehlungen des Rats folgen wird. Es gebe "Signale, dass die sich danach richten werden", sagte der CSU-Politiker.