Der Schriftsteller und ehemalige Diplomat Ivan Ivanji, der vor kurzem 80 Jahre alt geworden ist, wurde im serbischen Banat noch in die "Königsdiktatur" Jugoslawien hinein geboren. Er hat den Terror der deutschen und ungarischen Nazischergen in der Vojvodina erlebt und die KZs Auschwitz und Buchenwald überlebt.
Im Jugoslawischen Staat arbeitete er als Übersetzer der Parteiführung und war einige Jahre Botschaftsrat in Bonn. Er hat unter anderen Heinrich Böll, Günter Grass und Bertolt Brecht ins Serbische übersetzt.
Nach dem Ende des Kommunismus zerfiel Jugoslawien in Teilrepubliken, bis mit dem Bürgerkrieg ab 1997 das blutige Ende des Vielvölkerstaats besiegelt war.
Wie hat dieser Geschichtsverlauf die Kultur, die Literatur, den Umgang mit Sprache in einem ehemals gemeinsamen Kulturraum geprägt? Wie wurde die Identität der nachwachsenden Generation von Schriftstellern beeinflusst? Darüber hat Ursula Rütten mit Ivan Ivanji gesprochen.
Im Jugoslawischen Staat arbeitete er als Übersetzer der Parteiführung und war einige Jahre Botschaftsrat in Bonn. Er hat unter anderen Heinrich Böll, Günter Grass und Bertolt Brecht ins Serbische übersetzt.
Nach dem Ende des Kommunismus zerfiel Jugoslawien in Teilrepubliken, bis mit dem Bürgerkrieg ab 1997 das blutige Ende des Vielvölkerstaats besiegelt war.
Wie hat dieser Geschichtsverlauf die Kultur, die Literatur, den Umgang mit Sprache in einem ehemals gemeinsamen Kulturraum geprägt? Wie wurde die Identität der nachwachsenden Generation von Schriftstellern beeinflusst? Darüber hat Ursula Rütten mit Ivan Ivanji gesprochen.