Freitag, 19. April 2024

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Zeiten der Rationalität
Welche Rolle spielt heute noch der Aberglaube?

Kennen Sie diese Redensarten? Pass‘ auf, wenn eine schwarze Katze deinen Weg kreuzt! Geh‘ nicht unter der Leiter durch! Ein vierblättriges Kleeblatt verheißt Glück! Wünsch‘ Dir etwas, wenn du eine Sternschnuppe vom Himmel fallen siehst! Von solchen abergläubischen Vorstellungen gibt es Hunderte. Woher kommen sie?

Von Claudia Hennen und Andreas Stopp (Moderation) | 27.11.2015
    Ein Kalenderblatt mit dem Datum von Freitag dem 13. liegt unter Glasscherben.
    Die jüngsten Terrorattentate in Paris fielen auf Freitag den 13. (dpa / picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand)
    Sind sie heute noch weit verbreitet? Was heißt überhaupt Aberglaube? Wo findet er sich in Ihrem Leben, auch wenn Sie sich für modern und aufgeklärt halten? Haben Sie an einem Freitag ein mulmiges Gefühl, wenn es ein 13. ist? Die jüngsten Terrorattentate in Paris fielen schließlich auf den 13.!
    Schließen sich Moderne und Aberglauben aus? Wir leben in einer aufgeklärten Welt und profitieren von modernen Technologien. Zugleich aber erleben Verschwörungstheorien eine Hochkonjunktur und in manchem privaten Bereich blüht der Glaube an fragwürdige Heilmethoden. Es scheint, als befände sich der "gesunde Menschenverstand" in dauerndem Wettstreit mit irrationalen Ebenen, die unser Handeln beeinflussen oder sogar bestimmen. Was meinen Sie dazu?
    Woher kommen magische Praktiken und warum halten sie sich so hartnäckig in unserer Kultur? Sind wir womöglich abergläubischer als unsere Vorfahren? Ist der Aberglaube nützlich oder auch schädlich?
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Gefion Apel, Historikerin und stellvertretende Leiterin des Freilichtmuseums Detmold
    • Martin Scharfe, Kulturwissenschaftler, Professor em. Philipps Universität Marburg
    • Rainer Wehse, Volkskundler, ehemals Dozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München, forschte jahrzehntelang zu Alltag und Aberglauben
    Sie können sich gerne an unserer Diskussion beteiligen – unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 4464 4464 oder mailen Sie an lebenszeit@deutschlandfunk.de