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Zentralredaktion der Funke-Mediengruppe
"Man beraubt sich einer eigenen Stärke"

Mit einer Zentralredaktion in Berlin müsse nicht automatisch ein Qualitätsverlust bei den regionalen Zeitungen der Funke-Mediengruppe eintreten, sagt Brigitte Baetz. Die Medienjournalistin warnt aber davor, dass dadurch eine Kernkompenz verloren gehe: Das Überregionale aus dem Blickwinkel der Region zu bewerten.

Andreas Stopp im Gespräch mit Brigitte Baetz | 31.01.2015
    Ein Teil der von Springer an dieFunke-Mediengruppe verkauften Titel.
    Ein Teil der von Springer an dieFunke-Mediengruppe verkauften Titel. (picture-alliance/dpa/Marcus Brandt)
    Die betroffenen Redaktionen wie "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt" hingegen würden sich durch diese Umstrukturierung neue Impulse erhoffen. Das höre man aus den Redaktionen, so Baetz weiter.
    Die Funke-Mediengruppe –ehemals WAZ-Gruppe- ist eigentlich in NRW zuhause. Der alte Name weist noch darauf hin: Der Medienkonzern entstand aus der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Im Jahr 2013 wurde der Name nach dem Ausscheiden der Eigentümerfamilie Brost auf die verbleibende Eigentümerfamilie Funke geändert. Konzernsitz ist Essen. Diese Woche wurde verkündet, dass eine Zentralredaktion in Berlin aufgebaut werde.
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