
Der Leipziger Musikwissenschaftler Eberhard Klemm begegnete Stefan Wolpe bei den Darmstädter Ferienkursen Ende der 1950er Jahre und war sehr beeindruckt von ihm. Erst 1985 konnte Klemm – nunmehr Leiter des Eisler-Archivs der Akademie der Künste DDR und damit Reisekader – mit Forschungen zu Wolpes Leben und Werk beginnen.
Klemm sah den Komponisten als Bindeglied zwischen den Bauhausideen und der zeitgenössischen Musik. Seine Studien bei den Bauhaus-Meistern Itten, Klee und Kandinsky aber beeinflussten Wolpes Musik ebenso wie der Dadaismus. "Extreme Situationen" herzustellen, war seine Devise. Gisela Naucks Sendung dokumentiert Forschungen Eberhard Klemms, der Wolpe schließlich als avantgardistische Parallele zur Schönberg-Schule verstand.
Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang in unserer Mediathek.